Wer ihn auch noch kennt, diesen ganz typischen Spiritusgeruch, der vergißt ihn wahrscheinlich ebensowenig wie ich. Jederzeit aus dem Gedächtnis abrufbar. Mit Matritzen vervielfältigten wir alles, was Referat oder sonstwie weiterverteilungswürdig war – und ich zum Beispiel auch die erste Schülerzeitung, bei der ich mitmachte… Kennt heute kein Mensch mehr. Aber ich, mit meinem Abitur 1977, habe definitiv eine matritzenreiche Schulzeit gehabt.

Wie ich darauf komme? Nun, zur Zeit sind wir zu ein paar Unverdrossenen dabei, unser Treffen zum unglaublichen 40-jährigen Abitur vorzubereiten. Und richtig schlimm “alt” finde ich nicht die, die noch den Geruch von Matritzen kennen, sondern die, die fast stolz darauf sind, an zeitgemäßer Kommunikations-Technik nicht teilzunehmen: Ach, weißt Du, ich habe gar keine E-Mail, ich brauch so was nicht und will mich da auch nicht mehr reinarbeiten… Ja, nee, ist klar.


 

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