Diesem Jahresrückblick-Fragebogen bin ich schon mehrfach in Blogs begegnet, deshalb nehme ich den jetzt auch mal als meinen roten Faden…
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Zugenommen oder abgenommen?
Ungefähr gleich geblieben. Tja, ist halt so.
Haare länger oder kürzer?
Mal so, mal so. Im Prinzip alles wie immer.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Nach wie vor astigmatisch, dazu weitsichtiger. Neue Brillen zu Jahresanfang. – Oder ist die Frage im übertragenen Sinne gemeint? Dann weiß ich auch nicht…
Mehr bewegt oder weniger?
Eher weniger. So fühlt es sich jedenfalls im zweiten Jahr nach dem Tod meines Verlagskunden immer noch an.
Doch falls die Frage nur Sportliches wissen will: ähnlich viel wie im Jahr davor, sagt mein Schrittzähler.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger.
Der hirnrissigste Plan?
Die berühmten “Rücklagen” tatsächlich mal bilden zu können.
Die gefährlichste Unternehmung?
Immer wieder: Fahrradfahren in der Innenstadt.
Der beste Sex?
(Über solche weltbewegenden Fragen habe ich mich zuletzt in meinen Zwanzigern ausgetauscht, echt jetzt mal.)
Die teuerste Anschaffung?
Eine Sauteuse, unwiderstehlich schön, obwohl von Alessi – ich hatte noch nie vorher Töpfe von denen gesehen, die können also auch anders als albern…
Das leckerste Essen?
Vieles war sehr lecker, in der eigenen Küche wie auch in Restaurants, da sticht nichts besonders hervor.
Das beeindruckendste Buch?
Eindeutig “Der Grund” von Anne von Canal.
Der ergreifendste Film?
Ich war nicht oft im Kino, aber von den wenigen gesehenen Filmen war es für mich “The Imitation Game”.
Die beste CD?
Beste, das ist ja nun sehr subjektiv… Für mich dieses Jahr die “25” von Adèle, Mainstream hin oder her. Ansonsten höre ich ja ziemlich viel in meinen Beständen herum, stürze mich nicht mehr begierig auf alles musikalisch Neue.
Das schönste Konzert?
Keines besucht.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Meinem Büro.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
Meinem Mann, im Alltag wie auch im Urlaub.
Und immer wieder auch mit meinen Lieblingsfrauen.
Vorherrschendes Gefühl 2015?
Orientierungslosigkeit. Unsicherheit. Verstörung.
2015 zum ersten Mal getan?
Im Dezember zu Terminen im leichten Anorak mit dem Fahrrad gefahren.
2015 nach langer Zeit wieder getan?
Einen kleinen Golfurlaub mit meiner Mama gemacht.
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Drei? Ich habe vor allem eins und das reicht (mir) auch dicke: Das Gefühl der Einsamkeit, das aus Unstimmigkeiten mit geliebten Menschen entsteht.
Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Du hast da etwas in den völlig falschen Hals bekommen.
Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Mir schon seit fast 16 Jahren ein Hafen zu sein.
Und aus ganz anderer liebevoller Ecke: das beherzte gemeinsame Reduzieren meiner furchtbaren Papierberge-Sammlung.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Es gab ihn, den schönsten Satz, aber ich sage ihn nicht weiter.
2015 war mit einem Wort…?
Durchwachsen.
Ich wünsche nun allen lieben Lesern meines Blogs – denen, die ich persönlich kenne, wie auch den anderen – einen fröhlichen Start in das neue Jahr! Möge es für uns alle ein irgendwie gutes werden…
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Liebe Uschi, ich wünsch dir den besten Optiker der Welt für 2016! Kenn ich nämlich, das mit dem Astigmatismus, dem Weit- (und bei mir auch noch Kurzsichtig-)Sein! Und was für eine Erleichterung, dann endlich mal wieder die richtige Brennweite zu finden! Klar zu sehen, nicht verwaschen, was zu unsicherer Tappsigkeit führt….Dann wird alles wieder einfacher. Zumindest eine Zeit lang… Hab einen wunderbaren Jahresbeginn!
Herzlichen Gruß
Maria
Eine sehr schöne Zusammenfassung!! Wobei Du mich jetzt natürlich besonders neugierig gemacht hast auf den schönsten Satz, den Du zu hören bekamst 😉
Das leben ist halt kein ponylecken
Liebe Uschi,
ich wünsche Dir einen symbolischen guten Rutsch sowie Erfolg und Gesundheit in 2016 (und darüber hinaus). Was mir in einigen Blogs jetzt aufgefallen ist, ist die Beschreibung des vorherschenden Gefühls in 2015: Orientierungslosigkeit, Hektik, Verwirrung…das habe ich in den vergangenen Wochen ganz oft gelesen und musste mir dies auch selbst eingestehen. Wo kommt das her? Warum empfinden das gerade jetzt einige Menschen? Das ist schon verwunderlich…
Wie dem auch sei, das nächste wird auf jeden Fall ein anderes 😉
Das ist überhaupt nicht verwunderlich. Das ist immer so, wenn ein System am Ende angekommen ist. Dann machen sich bei sensiblen Menschen Endzeitstimmungen breit, die auch die oben beschriebene Form annehmen können. Was wir momentan erleben, ist die Agonie eines Systems, in dem immer weniger Menschen sich immer hemmungsloser bereichern. Man kann auch sagen, es ist das etwas verspätete Ende des amerikanischen Jahrhunderts.
Die Wenigsten bringen zwar ihre persönliche Befindlichkeit mit den allgemeinen gesellschaftlichen Verhältnissen in Verbindung, aber trotzdem ist es so. Spätestens in der Rückschau nach ein paar Jahrzehnten wird es dann offensichtlich.
Übrigens wird genau aus demselben Grund das nächste Jahr auch kein anderes werden. Oder höchstens in der Hinsicht, dass die Dinge sich immer weiter zuspitzen und verschärfen werden. Jedes Reich ist bisher untergegangen, auch solche, die 1000 Jahre dauern sollten. Als nächstes sind die EU und die USA dran.
Oh, das sind sehr persönliche Antworten. Danke für deine Offenheit und den Einblick in deine Gedanken.
Ich bedanke mich auch für die Offenheit! Ich glaube, dich nun ein bißchen besser kennen gelernt zu haben. Zum (größten) Teil sehr interessante Fragen! Ich fürchte, ich wäre da eher “ausgeufert” … Ich freue mich, den Neujahrswunsch persönlich abliefern zu dürfen 🙂