Freitagabend stehe ich als Vertreterin meines Lions-Clubs artig auf einer Finissage herum und höre mir einen Vortrag eines Professors zum ausstellenden Künstler an.
Der Künstler ist groß und eher hemdsärmelig und kommt aus den Alpen, der Professor ist klein und verhuscht und guckt ziemlich magenkrank. Sein in monoton-trauriger Stimmlage gehaltener Vortrag beklagt die Eile (*seufz*) und Oberflächlichkeit (*seufz*) der heutigen (*seufz*) Zeit (*seufz*) und der heutigen Menschen – und "keiner (*seufz*) sieht mehr auf die Natur und die Vögel"!
Ja, nee, ist klar.
Freitagmorgen erst schoß ich übrigens eine Serie Portraits von dem Eichelhäher…
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Ich finde es erschreckend, mit welchen Scheuklappen (Kopfhörer, Smartphone, Tunnelblick) die Menschen heutzutage durch Stadt und Flur eilen oder auch bummeln und NICHTS sehen, weder Menschen noch Natur… Wirklich traurig!