Als vor vielen Jahren die Idee der Wortpatenschaft publiziert wurde, fand ich das sehr witzig und sicherte mir sofort den Weiberkram. Denn der ist in meinem Leben wichtig und wird es auch immer bleiben…

Freundinnen, die ich immer und ewig in meinem Leben haben möchte. Vernetzte Frauen, die sich samt all ihrer Lebenserfahrung auf Augenhöhe begegnen und sich gegenseitig mit Rat und Tat unterstützen können. Gleichberechtigung im Sinne eines entspannten Sich-gut-ergänzen-Könnens im gelebten Leben, beruflich gerecht bezahlt und privat gewertschätzt. Politikerinnen, die ich achten kann. Schriftstellerinnen, deren Bücher ich lieben kann. Und, und, und. Der Weiberkram ist die eineHälfte der Welt“!

Wenn ich also dieses Wort benutze, dann meine ich das nie-nicht-niemals abfällig, sondern immer liebevoll. Schließlich bin ich selbst ein Weib.

Wenn aber Günther Jauch in seiner Sendung vom vergangenen Montag die respektable Hillary Clinton zu einer 16 Jahre zurückliegenden, öffentlich ausreichend besprochenen Affäre ihres Mannes befragen zu müssen glaubt, dann ist das [erstens] inzwischen sehr privater Weiberkram und [zweitens] einfallslosester Journalismus ever!

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