Strom sparen, Geld sparen, Fingernägel ruinieren – mein sonniger Sonntagmorgen. Der Liebste schlummert noch selig und ich mache mich nach meinem ersten Kaffee an den Austausch der allmählich den Geist aufgebenden Energiesparlampen in der Küche.

Ich hasse mittlerweile den Handwerker, der uns diese Lichtleiste über den beiden Arbeitsflächen eingebaut hat. Sieht zwar alles nett unauffällig aus, ist aber technisch eine echte Krankheit, weil es leider eine Schwachstelle gibt: die Halteringe, die um die GX53-Lampen und ihre Fassungen sitzen und dafür sorgen sollen, daß die Lampe kopfüber in der Leiste bleibt. Sie sind aus schnödem Kunststoff, in mehr als einem Jahrzehnt Temperaturbelastung natürlich recht marode geworden und winzige, aber entscheidende Nupsis sind längst abgebrochen. Was dazu führt, daß ab und zu – plopp – so eine Lampe überraschend aus der Leiste fällt, was mich nicht nur jedes Mal erschreckt, sondern auch Scheiße aussieht, wenn sie da nur an ihren zwei Käbelchen herumhängt.

Dann muß ich immer erst einmal mein Tarnen-und-Täuschen-Equipment zusammensuchen und wieder so lange mit doppeltdickem Klebeband oder ähnlichem Zeug herumtricksen, bis die Lampe wieder sitzt, wo sie soll, und aussieht, als wäre nichts gewesen.

Nun habe ich die beiden Leisten auf LED umgerüstet. Neben allen Spareffekten auch, weil ich dachte, daß LED-Leuchtmittel keine Hitze entwickeln und darum das Material der Halteringe nicht mehr strapazieren. Das war leider ein Irrtum. Nun fahre ich also morgen los und versuche mal, diese Halteringe irgendwo neu zu bekommen…

So ein Hausmeister-Job hat ja auch keinen Anfang und kein Ende.

 

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