Mein Blog-Jahr 2015 ist jetzt auch ein “Buch” – wiederum mit Hilfe des BlogBooker. Warum ich das mache? Weil ich zum Beispiel diesen Moment in SciFi-Filmen, wenn der Strom und alle Netze einfach nicht mehr da sind, weg sind, kaputt sind, immer sehr beachtenswert und auf eine düstere Weise gar nicht sooo unrealistisch finde…

Und es hat natürlich auch historische Aspekte, da zitiere ich mal mich selbst mit meinem Blogbeitrag von Juli 2014, der ist unverändert aktuell:

Mein Bruder, seines Zeichens Historiker, regte sich mal ziemlich auf über die Flüchtigkeit unserer heutigen Schreibkultur: „Wie sollen Historiker in 500 Jahren denn etwas über uns herauskriegen?“ Angesichts des rasenden Tempos, mit dem sich Technik verändert, hat er da wohl recht.
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Doch auch, wenn man den Anspruch mal ein bißchen runterschraubt und lediglich selbst in 10 Jahren nochmal lesen möchte, was man 2014 gebloggt hat, sollte man darüber nachdenken, wie man seine Texte aufheben kann. Ein Thema, das mich auch angesichts meines geplanten Blog-Umzuges umtrieb!
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Ich suchte selbst, ich fragte andere Blogger, ich probierte aus… Und landete schlußendlich bei Blogbooker, einem in der Basisversion kostenlosen Service, für den ich hier mal ein großes Lob in die Welt hinausposaunen möchte. Die Anleitung ist gut verständlich, bei Problemen ist der Betreiber via E-Mail sehr hilfsbereit, und das Ganze ist relativ flott erledigt.
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Das Ergebnis ist zwar grafisch nicht wirklich schön, aber ich habe jetzt mit relativ kleinem Aufwand meinen bisherigen Blog in PDF-Büchern, pro Jahr eines. Das hat was Beruhigendes für mich. Und vielleicht interessiert ja tatsächlich in 500 Jahren einen Historiker, was ich Ostern 2007 zum Brunch aufgetischt habe… Wär doch schön.

Und jetzt muß ich die PDFs nur noch eines Tages mal ausdrucken und binden.
Irgendwas ist ja immer noch zu tun…

P.S.: Und da ich jetzt von mancher Seite gutgemeinte Tipps bekam, wie ich meinen Blog viel einfacher sichern kann, möchte ich betonen, dass mein Beitrag wirklich nicht über schlichte Backups redet, sondern über einen ganz anderen Aspekt des Schreibens im Web. Wer noch einen Moment Zeit hat, liest dazu auch mal das hier in der WELT.

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