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Wie schon länger geplant, machten wir – die liebe M. und ich – uns heute morgen auf den Weg zu einem kleinen Kulturausflug. Vernünftig und kostenbewußt, wie wir so sind, fuhren wir mit dem Auto bis Eupen und setzten uns dort in den Zug nach Lüttich. Mit der Methode ist die Fahrt nämlich spottbillig.

Erster Plan: den vielgerühmten Bahnhof Guillemins ansehen. [fa type=“check-square-o“]

Joa, ganz schick. Wir vergeben ein Erster-Moment-Wow. Aber unten zu wenig Läden, auf dem Bahnsteig zu kalt und zugig. Sicher wäre diese Beurteilung an einem sonnigen Sommertag freundlicher ausgefallen, aber wir waren an diesem 11. August bei Wind, Regen und ungefähr 14° C unterwegs und deshalb ein bißchen ungehalten.

Zweiter Plan: die Dalí-Ausstellung im Parkdeck (!) des Bahnhofs ansehen. [fa type=“check-square-o“]

Hrmpf. Chaotischer Einlaß. Niedrige Räume. Überfüllung. Kaum Orientierung. Wenig echter Dalí, viel wildbunte, überbordende Ausstellungsgestaltung. In höchstem Maße irritierend. Ausstellung, wir haben leider kein Wow für Dich.

Dritter Plan: das neue Museum La Boverie und den Park ansehen. [fa type=“check-square-o“]

Sehr praktisch die neue Fußgängerbrücke vom Bahnhof rüber zur Maas-Insel. Parkbesichtigung fiel aus wegen Regens. Sehr schönes Gebäude, auf das wir zurannten… Und schicker moderner Anbau, der hat uns sehr gut gefallen, auch die Lösung, die laufende Ausstellung „En plein air“ dorthin in Einzelboxen fortzusetzen.

Das Thema der ersten Ausstellung ist liebevoll gewählt als Bezug zum Park drumherum, doch ansonsten hat uns die Auswahl der gezeigten Werke eher nicht in nachhaltigen Überschwang versetzt.

Die ständige Ausstellung von La Boverie ist im Keller platziert und fühlt sich auch wirklich sehr nach Keller und Weggesperrtsein an. Das haben die schönen Werke, die sicher von hauptsächlich regionaler Bedeutung sind, nicht verdient.

Und was die Besucher des Hauses nicht verdient haben: ingesamt zwei (!) Damentoiletten im ganzen Museum. Da will das Mal-Müssen gut geplant sein…

Vierter Plan: in Lüttich irgendwo nett essen gehen[fa type=“square-o“]

Ehrlich? Wir waren so k.o. vom vielen Anstehen, Angerempeltwerden, Laufen und Gucken, daß wir diese Idee auf Zeheäm und einen anderen Tag verschoben haben.

Und so passierte uns auf der Rückfahrt mit „dem Fuffzehnfuffzehn“ noch Folgendes: in Welkenraedt, also ein paar wenige Kilometerchen vor Eupen – wo ja unser Auto stand –, fuhr der Zug nicht mehr weiter, weil sich die Türen nicht mehr automatisch öffneten. Alle Fahrgäste, von denen 90% nach Eupen wollten, mußten raus. (Manuell rausgelassen werden. Das wäre in Eupen wahrscheinlich nicht gegangen?) In den Regen. Nächster Zug kam in einer Stunde… Orrr! Wir uns also ganz pfiffig den Linienbus nach Eupen geschnappt, dort ging es dann noch zu Fuß durch den Regen vom Bushof (für Ortskenner: liegt links vom Delhaize) zum Bahnhofsparkplatz.

Mit dem Gefühl, eine halbe Weltreise gemacht zu haben, endete unser kleiner Kulturausflug am frühen Abend. Fazit? Jetzt haben wir das Neueste in Lüttich mal gesehen, können mitreden – und müssen all diese Dinge aber auch nicht so schnell nochmal angucken.

Auf jeden Fall aber findet mein nächster Lüttich-Ausflug vermutlich endlich mal wieder zum dortigen Flohmarkt und vor allem komplett mit dem Auto statt, denn mit dem Bahnfahren reicht es mir zunächst mal wieder.

 

[fa type=“external-link“] Der Bahnhof Guillemins
[fa type=“external-link“] Die Dalí-Ausstellung
[fa type=“external-link“] La Boverie
[fa type=“external-link“] Link zum Flohmarkt


 

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