Als Tochter eines Rotariers habe ich das Netzwerken für den guten Zweck schon als Kind miterlebt – als mich dann 2008 ein Freund fragte, ob ich nicht Lust hätte, Mitglied in seinem Lions Club zu werden, hatte ich… Seit 2008, also siebzehn Jahre bin ich jetzt tatsächlich schon dabei und habe dafür einige gute Gründe:
Ich mag, daß wir praktisch anpacken und uns Aktivitäten überlegen, um Spendengelder zu generieren und andere Ziele zu realisieren, daß wir also keine funktionalen „rich people“ sind, die einfach nur das Portemonnaie aufmachen.
Ich halte es für wirkungsvoller, zu vielen Gleichgesinnten einen guten Zweck zu verfolgen, als wenn Einzelpersonen einzelnen Bedürftigen quasi nach Zufallsprinzip kleinere Beträge zukommen ließen.
Es macht mir Freude, daß ich meine diversen Fähigkeiten bei den Club-Aktivitäten nützlich einbringen kann.
Ich mag die Menschen in meinem Club und ich mag, daß wir einen nicht so hohen Altersdurchschnitt haben.
Ich finde unseren Frauenanteil von immerhin 40 % gut – die fünfzig schaffen wir auch noch.
Ich mag den demokratischen Geist und die Diskutierfreude im Club – viele Leben, viele Berufe, viele Perspektiven, viele Wege zum Ziel.
Ich liebe unsere interessanten Vorträge und Vor-Ort-Besuche – da das interne Programm für die Treffen des Jahres von dem/der jeweiligen Präsident/in ersonnen wird, sind die Abende immer wieder eine bunte und vielfältige Horizonterweiterung.
Mit dem abendlichen Termin zweimal im Monat kommt mein Terminkalender gut klar.
Ich bin sehr einverstanden mit der nur dezenten „Vereinsmeierei“ in meinem Club – ganz ohne geht es ja nicht, da sei das deutsche Vereinsrecht und auch Lions International vor…
Nur meine Mama, die fand es anfangs doof, daß ich zu den Lions ging statt in der rotarischen Familientradition zu bleiben. Doch inzwischen war auch sie schon manchmal als Gast dabei und fand es „nett“… Alle diese traditionellen „Service Clubs“ sind übrigens in den 1950ern in den USA entstanden und allmählich in die anderen Kontinente hineingewachsen – darum die hierarchischen, weitverzweigten Verwaltungsstrukturen der jeweiligen Organisationen. Von denen man bei der ganz praktischen ehrenamtlichen „Arbeit“ vor Ort zum Glück wenig spürt.
Wer übrigens mehr dazu wissen möchte oder sich vielleicht sogar für eine Mitgliedschaft interessiert: fragt mich gerne!
Und hier ist die Webseite meines Lions Clubs.
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