Ich oute mich jetzt – ich mag Rezeptvideos nicht so besonders. Vor allem jene nicht, wo sich zwar unendlich viel Mühe gegeben und Zeit genommen wurde, rudimentäre Textfetzchen über Bewegtbildfetzchen zu legen und aus den Einzelteilen ein möglichst schickes Video zu montieren, man es aber nicht hingekriegt hat, ganz oldschool das Rezept auch noch als Text mit in den Beitrag zu schreiben!
Denn da das Video natürlich immer-immer-immer zu schnell ist, um als „Rezept“ neben dem Herd funktionieren zu können – ja, auch ich habe ein Tablet, das oft beim Kochen im Einsatz ist –, sitze ich trotzdem da und schreibe erst einmal beim Video mit, um den Zettel dann beim Kochen über meinen Küchenarbeitsplatz hängen zu können. Das nervt.
Und das ist der Grund, warum ich trotz der manchmal guten Ideen diese Filmchen nicht mag. Oder ihre Macher, denn denen ist der praktische Nutzen – im Alltag sooo eine wichtige Sache – für ihre Adressaten eventuell ganz egal…
Oder die Leute machen vielleicht nur deshalb Rezeptvideos, um ein besonders bescheuertes Fotos von sich selbst zu bekommen? Gnihihi. Obwohl, nein, sie wollen wahrscheinlich eher zeigen, wie sinnlich und genussvoll essen ist… Stimmt ja auch!
Aber bitte-bitte – schreibt die Rezepte mit dazu…
Illustration: Montage aus Instagram-Screenshots
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Das Konzept RezeptVideo erschließt sich mir nur bei den ganz simplen Videos, wo während des Clips erzählt wird oder auch Angaben mit Text eingegeben wird, was, warum wie lange gemacht werden soll, damit es klappt. Mittlerweile nehme ich sie als Inspiration oder Appetitanreger.
Ja, dafür sind sie gut!