#WmDedgT ist die Kurzform für „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und wurde 2013 von Frau Brüllen eröffnet – jeden Monat am 5. protokollieren Blogger ihren Tag, das ist echtes Tagebuchbloggen. Einblicke in den Alltag vieler Leben und Berufe und über den eigenen Tellerrand hinaus. Hier schreibt eine Design-und-Text-Freiberuflerin mit Ehemann, Dachwohnung und Souterrainbüro im selben Haus…
8:00 | Relativ lange geschlafen an diesem Pfingstsonntag. Ich versuche, mal wieder ein #WmdedgT mitzuschreiben – in der letzten Zeit erschien es mir oft allzu uninteressant, was ich hätte berichten können.
Wir fahren jedenfalls nicht weg über Pfingsten. Nie! Ich stehe doch lieber auf unserer Terrasse als in irgendeinem Stau…
Erster Erfolg am Morgen: es gelingt mir endlich, meinen displaylosen Drucker hier oben in der Wohnung vom WLAN zu trennen – das ist so eine Vielleicht-klappt-es-ja-Nummer mit …Knopf Y lange drücken, Knopf Z blinkt 12x, dann… Manche Canon-Drucker schalteten sich nämlich seit einiger Zeit direkt nach dem Starten selbst wieder aus – bis ich erst einmal rausgefunden hatte, daß der Kleine nicht kaputt ist, sondern ein falsches Signal aus dem Netz bekommt… Hersteller kennt den Fehler und „arbeitet daran“. Derweil drucke ich nun via USB.
9:00 | Der angekündigte Heftig-Regen ist in der Nacht offensichtlich nicht passiert. Ich mache mir Kaffee und schmökere erst einmal im Internet. Stoße im Blog von Gudrun Behm-Steidel auf diesen hinreißenden Begriff “Lebensphase Freiheit” – wie schön ist DAS denn! Das macht mir gute Laune.
Auf Twitter wenig Real-time-Krieg, das tut gut. Dieses Live-Berichten und -Verfolgen von Greueln, das irritiert mich jetzt schon die ganze Zeit. So viel Harmlosigkeit wie heute morgen kann ja aber gar nicht sein, da bin ich mißtrauisch…
10:00 | Ich trödele lange mit der Entscheidung rum, was heute mein Thema werden soll: Korrekturdurchlauf eines schönen Buchprojekts oder ungeliebter Steuerkram. Ihr könnt es Euch denken! Ist ja schließlich Feiertag.
Und dieses Projekt macht mir richtig Spaß. Das Thema des entstehenden Buches gefällt mir gut und die Kundin hat Meinungen, die sie auch formulieren kann, und sie hört auf gut begründeten Rat – eine fruchtbare Zusammenarbeit ist das.
12:00 | Ich frickele mich also durch Änderungswünsche und Korrekturen aus mehreren langen Mails, gucke meinem geliebten Layoutprogramm dreimal beim Abstürzen zu – herrje! – und komme dennoch gut voran. Dabei höre ich die verpassten Folgen aus dem Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ von Micky Beisenherz nach.
Zwischendurch esse ich den Rest von gestern abend als kleines Mittagessen und freue mich, daß ich zwei Wochen nach meiner eher fiesen Zahn-OP auch rechts wieder fast normal zubeißen kann. Was war dieser lädierte Zustand nervig…
17:00 | Korrekturen fertig, Buchblock PDFt und vermailt, jetzt kommen der baM* und ich unserer Bürgerpflicht nach und füllen den Census2022-Bogen online aus. Das geht schneller und unkomplizierter als befürchtet, alle abgefragten Daten wissen wir aus dem Kopf, kein Ding. Das lässt mir Zeit, die Fotos der vergangenen Woche von Handy und Kamera auf den Laptop zu speichern und vorzusortieren – ja, das mache ich ziemlich stur jeden Sonntag.
18:00 | Und danach schreibe ich – jetzt – diesen kurzen WmDedgT-Text, bevor ich nachher dann eine leckere Pizza selbermache und wir später wahrscheinlich den Tatort gucken. Gemütlich und unspektakulär!
Nun verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zum aktuellen #WmDedgT von Frau Brüllen, wo unter ihrem eigenen Beitrag auch eine Linkliste der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden ist.
(Die vielen schönen Beiträge kann man unmöglich alle lesen – ich kriege das jedenfalls zeitlich nicht hin. Deshalb picke ich mir immer den ersten Blog mit interessant klingendem Namen raus und ab da stur jeden zehnten und diese Auswahl lese ich dann. So komme ich mit der Zeit auch ganz schön rum…)
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