So könnte es wirklich jeder kapieren… Bild ist unten verlinkt – gerne weiterverteilen!

 

Statt des zu dieser Zeit im Monat üblichen “Was schön war”, das ja heute perfekt zum Frühlingsanfang gepasst hätte, doch nach dessen lockerer Flockigkeit mir nicht so recht zumute ist, kommt hier jetzt ein selbstverständlich sehr subjektiver Bericht meiner/unserer ersten konsequenten Woche im Zeichen des Corona-Virus.

Vorweg: bei uns ist alles gut. Obwohl wir in den Anfängen der Corona-Zeit, als die meisten von uns den Ernst der Lage ja noch nicht wirklich wahrhaben wollten, noch zweimal – wenn auch mit mulmigem Gefühl – arg unvorsichtig waren in Form von Geburtstags- und Lions-Geselligkeiten, hat uns das Virus bis jetzt nicht erwischt. Kein Fieber, kein trockener Husten, keine Schlappheit.

Seit einer Woche nun sind wir konsequent und freiwillig zu Hause, haben alle – wirklich alle, schluchz – schönen Verabredungen mit Freunden abgesagt, die Mutter-Tochter-Golfreise Mitte April und die Lions-Wien-Reise Ende April sowieso, auch den geplanten großen Lions-Charity-Sommerbrunch in der zweiten Juni-Hälfte. Das ist zwar alles traurig, aber kann ja auch dann zur richtigen Zeit nachgeholt werden. Mein Kalender ist jungfräulich weiß wie noch nie…

Arbeitsmäßig hat sich für mich als Freiberuflerin mit Büro im gleichen Haus die Situation nicht wesentlich verändert, ich arbeite nur gerade mehr oben in der Wohnung statt unten im Souterrain, weil ich irgendwie das Gefühl habe, dem besten aller Männer (baM) räumlich näher sein zu wollen als normalerweise. Das Job-Telefon klingelt kaum, auftragsmäßig tut sich auch so gut wie nichts, doch damit kann ich ein Weilchen leben. Ich widme mich stattdessen Dingen, zu denen ich sonst nie komme. Lernen, entdecken, ausprobieren – das ist ja was Schönes.

Und da wir beide gerne wohnen, dafür Platz genug und außerdem durch Terrasse und Balkon “viel Auslauf” an der frischen Luft haben, gehen wir uns auch jetzt überhaupt nicht auf den Wecker, machen beide friedlich unsere Dinge und manches eben auch gemeinsam. Wir sind zwei Menschen mit jeweils vielen Interessen und haben nie Langeweile. Also alles wie immer… Keine Tiere müssen raus, keine Kinder beschäftigt werden – uns ist bewusst, welch entspannter Luxus das in der derzeitigen Lage ist.

Als Hausfrau ist meine größte Herausforderung, daß ich meine Einkäufe jetzt für eine Woche plane, statt wie bisher täglich und eher spontan einzukaufen. Wurde ja vielleicht Zeit, daß ich das auch mal lerne…

Kurzum, es ist auszuhalten und wir werden diese Zeit gut überstehen, da bin ich sicher. Mit unserem persönlichen Netzwerk halten wir telefonisch oder über Twitter oder WhatsApp Kontakt – was für ein Segen, daß es das Internet gibt! Und ich mache morgen noch ganz was anderes, ich schreibe ein bißchen nette Echtpost an meine Lieben in nah und fern. To put a little smile on their face…

Passt bitte auch weiterhin alle auf Euch und die anderen auf! Der anschaulichste Spruch, den ich dieser Tage las, war übrigens der: “Verhalten Sie sich so, als wären Sie infiziert und wollen niemanden anstecken – dann machen Sie automatisch alles richtig.” Wenn das alle machen, geht diese surreale Phase auch schneller vorbei und das Leben kann wieder normaler werden. Dann werden wir wahrscheinlich alle tagelang beschwipst sein vor lauter Glück, daß wir unseren Alltag zurückhaben… Ich jedenfalls habe schon mehrere geplante Sektchen auf meiner “Nach Ausnahmezustand”-Liste.

Hier die griffige Grafik von oben als JPG (= Bilddatei) zum Download.


 

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