Podcasts also. Nach eigenen Interessen auswählbares Themen-Radio in handlichen Einheiten – das schien mir doch eine ganz prima Sache zu sein, zum Beispiel während einer ausführlichen Bildbarbeitungs-Session, beim Wäschebügeln oder beim kontemplativen Schnibbeln von drei Kilo Rosenkohl… Also bei Tätigkeiten, die selbst wenig Geräusch verursachen und die meine Hände mehr beschäftigen als mein Hirn. Ja, und inzwischen weiß ich, das macht richtig Spaß!

Schon ziemlich lange ist der, der mich bei meinen ersten Online-Erfahrungen sehr an die Hand nahm – mein “kleiner” Bruder –, nicht mehr so ohne weiteres für meine dummen Fragen greifbar, ich bin deshalb für neuere technische Dinge vielfach auf andere Helferlein angewiesen. Als da wären:

    • Die schlauen und hilfsbereiten „Techies“ bei Twitter.
    • Spezialisierte Hilfe-Gruppen bei Facebook.
    • Google sowieso.
    • Meine eigene spieltriebige Lust an try & error.

Und mit diesen intuitiven “Methoden” schmiß ich mich im letzten Jahr irgendwann auch mal auf das Thema Podcasts. Ich gebe jetzt hier keinen dezidierten Grundlagenkurs, dafür müsst Ihr bitte selber googeln, aber ich erzähle Euch einfach, wie ich mich da rangemacht habe – ganz pragmatisch. Denn ich bin ja auch nur eine Userin und will die Dinge verstehen, ohne vorher eine Zusatzausbildung machen zu müssen. Und so soll es auch sein, finde ich.

Technisch braucht man nichts weiter als das Smartphone und einen Kopfhörer seiner Wahl – man kann aber natürlich auch ohne Kopfhörer zuhören. Und das Smartphone braucht ein bißchen Speicherplatz „übrig“, weil downloaden und dann hören im Zweifel reibungsloser läuft als das Online-Streamen der Podcast-Folgen. Hat man die Folgen gehört, löscht man sie normalerweise wieder vom Smartphone, dann brauchen sie auch keinen Speicherplatz mehr.

Zunächst habe ich mich am Anfang schlau zu machen versucht, welche App am einfachsten zu bedienen ist und die größte Flexibilität beim Suchen und Finden bietet. Denn damit es nicht zu unkompliziert wird, gibt es für Podcasts verschiedene Plattformen (fyyd, gpodder, iTunes u.a.), die man nicht alle einzeln durchkämmen möchte, wenn man einen bestimmten Podcast sucht… Idealerweise sucht eine App also Plattform-übergreifend. Ich als Android-Nutzerin landete bei der kostenlosen App AntennaPod, mit der ich sehr zufrieden bin – die Benutzerführung ist ziemlich intuitiv und ich komme gut zurecht. Also: Empfehlung.

Man sucht und abonniert mit Hilfe der App die gewünschten Podcasts (das Foto zeigt übrigens meine aktuelle Abo-Übersicht) und bekommt dann in einer Liste deren einzelne Beiträge angezeigt. Was einen interessiert, tippt man dann an und kann es sich anhören, entweder nach Download oder als Stream, das kann man in den Grundeinstellungen der App festlegen oder jedesmal neu entscheiden. Man kann die Wiedergabe schneller oder langsamer einstellen, man kann Pausen machen, vor- und zurück”spulen”, alles ganz nach eigenen Wünschen.

Wie findet man nun interessante Podcasts? Man spinxt bei seinen Online-Netzwerken. Man befragt das Internet, denn es gibt irrsinnig viele Best-of-Listen. Man hält einfach die Augen auf. Die Podcast-Szene wird immer größer, bietet alles von puppenlustig bis wissenschaftlich und die Liste der eigenen Abonnements wächst nach und nach. Da man natürlich auch nur endliche Zeit zum Anhören hat, ufert sie schon aus rein praktischen Gründen nicht aus… Faszinierend ist jedenfalls, zu wie vielen Themen es mittlerweile Podcasts gibt, und die meisten davon kostenlos. Man kann sich sein ganz individuelles Sprech-Radio maßschneidern!

Um Euch mal eine Idee der Vielfalt zu geben, hier die Liste meiner aktuell abonnierten Podcasts – von denen ich nur sehr wenige “andauernd” höre, aber bei denen ich immer gerne stöbere:

Was ich eigentlich sagen will: traut Euch da bei entsprechender Neugier ruhig mal ran, denn das ist eine interessante, unterhaltsame und horizont-erweiternde Welt. Ich selbst dachte ja immer, ich hätte gar keine Zeit für Audio, aber zum Beispiel vieles in der Essensvorbereitung ist perfekt dafür. Und so bin ich nicht mehr darauf angewiesen, daß der baM* Lust hat, mir in der Küche bei langweiligen Tätigkeiten schwätzchenhalber Gesellschaft zu leisten – hat er nämlich verständlicherweise nicht immer.

Kartoffeln schälen? Bei mir nur noch mit “Apokalypse & Filterkaffee”…

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