Hier gibt es viel zu gucken an den Wänden. Petersburger Hängung, so passt mehr in eine vielfenstrige Wohnung als mit gezirkeltem Nebeneinander. Es findet sich wenig Kostbares, aber viel für mich Wertvolles – weil mit allem eine kleine Geschichte verbunden ist. Diese Geschicht(ch)en werde ich in einigen Beiträgen in der nächsten Zeit erzählen.

 

Dieses Bild hängt in der Küche.

Es ist von einem unbekannten Künstler komplett auf Holz gemalt und ich habe es Anfang der 90er Jahre billig auf einem Flohmarkt im benachbarten Belgien gekauft. Weil es „meine Farben“ sind und vor allem, weil es mein damaliges Lebensgefühl perfekt traf: Gleichklang ja, zuviel Nähe nein. Die Beziehung, in der ich zur Zeit des Bildkaufs war, zerbrach später auch – ausnahmsweise, weil nicht ich, sondern der beteiligte Mann zuviel Nähe wollte. Ich hatte mich nämlich kurz zuvor unter widrigsten Begleitumständen selbständig gemacht und konnte zuviel privaten „Hantier“ gerade gar nicht gebrauchen. So kann’s gehen… Das Bild allerdings finde ich bis heute hübsch, fröhlich und irgendwie putzig.


 

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