Das Thema erwischt mich mitten in einer ziemlich großen Forums-Genervtheit. Jetzt will ich aber dazu doch ein bißchen was sagen, ohne aus dem Nähkästchen zu plaudern, gar nicht so einfach.

Also: momentan sind mir das unverbindlich vorbeiplätschernde – keineswegs nur “hohle” – Geschwätz in meinen Twitter- und facebook-Timelines und das Bildchengucken auf Instagram lieber als jedes Forum. In den Foren begegne ich meist allzu schnell allem, was bei menschlicher Nähe zuviel negative Wichtigkeit bekommt. Eifersüchteleien. Beachtet werden wollen. Rummeckern. Alle unguten Mechanismen von Gruppendynamik und zugleich alle übertrieben formulierte Empathie in einem Sammelbecken. Orrr.

Ja, das ist mir einfach zu anstrengend, tut mir leid. Ich bin froh, wenn ich im Alltag meine zwischenmenschlichen Dinge möglichst wohltuend und nett für alle Beteiligten auf der Reihe behalte, da brauche ich kein Forum als Zusatzstressfaktor.

Und als dann neulich tatsächlich ein Forum eine Lebhaftigkeitsverpflichtung in seine Teilnahmebedingungen schreiben wollte, da habe ich mich beherzt getrennt. Zu Lebhaftigkeit muß man mich – und jeden anderen – nämlich nicht zwingen.

(Nichtsdestotrotz bin ich übrigens seit Jahren und mit Vergnügen Admin
in einem äußerst lebhaften, nicht-öffentlichen Forum für erwachsene Frauen…
Und ich glaube, mehr Foren brauche ich auch nicht. Ne, Mädels?!)

 

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[#bloggeralphabet ist ein Projekt von Anne Schwarz und auf ihrem Blog
neontrauma findet man noch viel mehr Beiträge zum aktuellen Buchstaben.]

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