(Screenshot by myself.)

Atmosphärisch erinnerte mich die Geschichte um die mutige Verlegerin der Washington Post, gedreht 2017, sehr an Die Unbestechlichen – und so erzählt der neuere Film ja auch eine “wahre Geschichte”, die sich – ebenfalls unter Nixon – ziemlich direkt vor der Watergate-Affäre abspielte, nämlich die Ereignisse rund um die Veröffentlichung der geheimen Pentagon-Papiere im Jahr 1971. (Interessant übrigens, wie wenig wohl auch Nixon seinen Hass auf bestimmte Zeitungen im Zaum halten konnte… An wen denken wir da direkt? Aber das nur am Rande.)

“Die Verlegerin” ist ein klassischer Polit-Thriller in relativ konventioneller Manier, getragen von den beiden Hauptdarstellern Meryl Streep und Tom Hanks. Dies ist ihr erster gemeinsamer Film und ich hatte Furioses erwartet… Stattdessen empfand ich es eher so, daß sich die beiden Stars gegenseitig neutralisieren und ihre Rollen auch von irgendwem Mittelmäßigen hätten gespielt werden können. Und vor allem – es fehlte mir eine angemessene Spannung, wie sie im Redford-Hoffman-Film fast greifbar ist.

Trotzdem bietet der Film solide Unterhaltung, ich habe deshalb das Ausleihen bei Amazon (die guten Sachen kosten dort immer Geld, Prime-Mitgliedschaft hin oder her – das ist allmählich ärgerlich) nicht bereut.

Der deutsche Trailer von Universal Pictures Germany bei Youtube

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