Vorsicht, dies wird ein Haushalts-Rant. Aus Gründen:

Ein Jahr ist sie schon bei uns, die nicht ganz billige Spülmaschine von Miele. Die Firma der unverwüstlichen Geräte – der baM* kauft die Sachen in tiefem Glauben an dieses unzeitgemäße Produktmerkmal und wegen seiner tatsächlich guten Erfahrungen mit Haushaltsgeräten aus Gütersloh.

Ja, zugegeben, wir waren letztes Jahr zu geizig, um den Betrag für die AutoOpen-Automatik noch draufzulegen, denn “das Ding aufmachen, wenn es fertig ist, dafür brauchen wir keine Automatik“. Von der Vorgängerin waren wir einen in der ganzen Wohnung gut hörbaren und sich lange wiederholenden Signalton gewöhnt, deshalb schien uns das Thema gar kein Thema zu sein… Und was macht die Miele, diese hochwohlgeborene Diva?

Sie zirpt!
Sehr dezent!! 
Und nur zweimal!!!

Wenn wir diesen wichtigen Moment verpassen, bekommt unser perfekt gesäubertes Geschirr keine Chance, vernünftig auszudampfen und zu trocknen. Es macht mich wahnsinnig. Denn so sind wir nun – ich als Frühaufsteherin, der Mann als Langschläfer – in zwei Schichten die organisatorischen Sklaven unserer tollen Spülmaschine:

  • Entweder warte ich morgens so lange, bis sie fertig ist, um das Zirpen nicht zu verpassen, und gehe dann erst runter ins Büro. Denn der noch schlafende Mann wird davon garantiert nicht wach.
  • Oder ich stelle meinen Handy-Wecker auf die ungefähre Fertigzeit und laufe dann nochmal nach oben, um die Maschine zum Ausdampfen zu öffnen.
  • Oder ich lege ihm, der noch schläft, einen Zettel hin mit der ungefähren Fertigzeit, damit er sie möglichst bald danach öffnen kann.
  • Oder ich denke vorausschauend und programmiere sie so, daß sie fertig gearbeitet hat, wenn ich auf jeden Fall in Hörweite bin. Was natürlich voraussetzt, daß mein betreffender Tag um das Zirpen herumlebbar ist.

Kurzum, sie hält uns in permanenter Hab-acht-Stellung mit ihrem viel zu leisen Signalton. Miele, da habt ihr echt mal gar nicht gut nachgedacht! Zirp. Zirp?

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