Immer wieder mal beschert einem das Leben einen Moment, in dem man sich sehr einsam fühlt. In dem man merkt, daß einen auch der liebste Liebste, die allerbeste Freundin oder die gemochtesten Geschwister nicht ganz verstehen. Daß keiner von unseren nächststehenden Menschen unser hundertprozentiger Seelenzwilling ist.
… Denkpause …
Wie sollte das auch gehen, nicht wahr? Hundert Prozent sind außerhalb technischer Sachverhalte extrem selten und wären ja vielleicht auch Langeweile pur… Man muß nur lernen, diesen gelegentlichen inneren Abgrund von “einsam” auszuhalten.
Denn der Moment geht ja wieder vorbei.
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Dieses Gefühl kennt jede(r) von uns, da bin ich sicher.
Umso wichtiger ist es daher, in sich selbst zu ruhen und zufrieden zu sein mit dem was man tut und wie man ist. Gut geht es den Menschen, die auch einsam sein können, jedenfalls kurze Zeit 😉
Ich sehe es als ein Zeichen von Erwachsen-Sein, wenn diese Momente erlebt werden, ohne dass falsche oder vorschnelle Schlüsse gezogen werden. Die Erkenntnis, dass wir letztendlich – letztendlich – alleine sind, solitäre Wesen sind, kann uns reifer werden lassen. Dennoch – oder wird da das Ganze erst komplett? – gibt es da auch diese Momente des Verbunden-Seins (mit Allem!), die für mich Quelle von Gefühlen der Glückseligkeit sind. Zwischen beiden Polen findet Mensch-Sein statt… Danke für diese Mit-Teilung, Uschi. Und ich finde den Kommentar von Susanne auch sehr schön.
Ich kann solchen Momenten ja auch meist noch was Positives abgewinnen…. Ich denk dann (wenn ich kann, wenn es grad nicht allzu sehr schmerzt, das Einsamsein…): “Ach guck, das bin ja ich, ganz allein ich. So im tiefsten Kern.” So etwa….
Jedenfalls ein schöner kleiner Text, danke Uschi!
Genau! Gestern standen wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter
Kenn ich auch. Erlebe deshalb grad eine Phase der Funkstille mit einer meiner besten Freundinnen. Ich vermisse sei.