Jedesmal, wenn ich meinen schnuckeligen kleinen Küchenmixer benutze, denke ich an meinen lieben Kunden Michael Müller, mit dem ich so lange zusammengearbeitet habe und der im Februar 2014 urplötzlich starb – er hat mir nämlich diesen Mixer 2013 zu Weihnachten geschenkt…
Gestern abend hatten der Mixer und ich besonders viel zu tun, denn Gemüsebrühpulver selbst zu machen war mein Plan, seitdem ich das Rezept von Astrid Paul gelesen hatte. Nun habe ich als bekennende Thermomix-Verächterin natürlich keinen solchen und bin auch für größere Mengen härterer Dinge (Möhren! Sellerie!) auf meinen Kleinstschredder angewiesen. Mit etwas Zeit und Geduld hat das alles prima geklappt, und so konnten dann die drei Bleche über Nacht vor sich hin dörren.
Heute morgen habe ich mir dann allerdings – ich gebe es ja zu – alles in meinen Einkaufskorb gepackt und bin zu meiner Thermomix-besitzenden Mama gefahren, um den „Gemüsebruch“ zu pulverisieren. So war dann wenigstens der letzte Arbeitsschritt des Rezeptes ruck-zuck erledigt und ich freue mich nun schon darauf, mein sehr gemüsiges, komplett chemiefreies Gemüsebrühpulver zu benutzen!
Es ist natürlich strenggenommen ein Irrsinn, diese lange Ofenbeanspruchung (12 h bei 80°C Umluft) für so ein vermeintlich kleines Endergebnis. Aber mit der Menge komme ich auch mindestens ein halbes Jahr aus, dann ist es nicht mehr ganz so irrsinnig…
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Das geht viel einfacher, wenn die Sachen frisch mit reichlich Salz mit einem normalen Pürierstab geschreddert werden. Hält im Kphlschrank auch Monate und ist lecker.
Ich liebe ja vor allem den Duft in der Wohnung während des Trocknens.
Die Pulvervariante ist der Paste geschmacklich weit überlegen, alleine das lohnt schon den Aufwand.
Außerdem bilde ich mir ein, daß das Pulver länger haltbar sein müßte als eine Paste… Und ich „arbeite“ tatsächlich lieber mit einem Pulver, deshalb kommt es mir total entgegen. Und zum herrlichen Duft in der Wohnung: bevor der Mann gestern zum Herrenabend entschwand, riß er – dieser Banause – das Küchenfenster weit auf. Kaum war er weg, habe ich es natürlich wieder zugemacht. Gnihihi.
Kann mir gut vorstellen, dass der Geschmack intensiver ist und der Geruch fein. Dachte nur, es wäre eine Option wegen der angesprochenen Enerhieaufwände.
Ich bin auch dankbar für den Tip, Ines! Denn ich werde das ausprobieren, sobald mein Pulver alle ist – schließlich muß man alles mal kennenlernen…
Bestimmt lecker und gut, aber mir zu aufwändig.
Ja, ist aufwendig. Aber je nachdem, wie lange ich jetzt damit auskomme (ich schätze mal, ein halbes Jahr), relativiert sich das für mich. 🙂