Zum dritten Mal innerhalb eines Jahres habe ich einen Verstorbenen zu seiner letzten Ruhestätte in St. Josef begleiten müssen – diese große katholische Kirche im Ostviertel, die seit Allerheiligen 2006 unsere “Grabeskirche” ist.

Drei Trauergottesdienste sind eine Menge Gelegenheit, sich eine Meinung zu dieser sehr modernen äußeren Form der letzten Ruhe zu bilden… Und sie gefällt mir eigentlich ganz gut, die fast cleane Atmosphäre an diesem stillen, kühlen, wetterunabhängigen Ort, dessen vorherrschendes Geräusch das sanfte Plätschern eines schmalen Wasserlaufs in der Mitte des Hauptganges ist. Das Wasser des Lebens… Ja, ich mag das Gesamtkonzept der Grabeskirche.

Wie ich das alles allerdings fände, wenn ich selbst hier einen geliebten Verstorbenen besuchen müßte, weiß ich nicht. Muß ich auch nicht dringend wissen.

Kleiner Praxistipp für jeden, der auch mal dorthin muß: es zieht wie Hechtsuppe am Kopf. Mütze oder Schal mitnehmen.


 

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