Angefangen beim Laptop, sind so gut wie alle meine mobilen Geräte von Sony, ich vertraue der Marke und habe bisher keine Gründe gefunden, das nicht zu tun.
Und so erstand ich neulich gebraucht (für das berühmte “kleine Geld”) ein wirklich pfiffiges Produkt, eine sogenannte Lens-Style Camera von Sony. Obwohl in allen Foren sogar bei den vielen positiven Kritiken immer wieder mal der kleine Minuspunkt der arg umständlichen Handhabung auftauchte… War mir egal, ich wollte das Teil haben, zumal das Angebot so günstig war.
Jeckes Ding, das: eine Kamera ganz guter Qualität, die sich über NFC mit dem Handy koppelt und viel bessere Handyaufnahmen liefert und auch besser zoomen kann als die Linse des Handys selbst. Was für ein Schmankerl für Instagrammer! Und überhaupt… Die etwas Von-hinten-durchs-Knie-Technik – alles klappt nur mit Hilfe einer zusätzlich zu installierenden App – war schnell gelernt, die Ergebnisse gefielen mir (für Handy-Fotografie, wohlgemerkt) ausgezeichnet und die Handhabung war, ja, tatsächlich umständlich, selbst für eine unerschrockene Fricklerin wie mich. Weshalb dann die Lens Camera leider doch mehr im Schrank lag als griffbereit in meiner Handtasche.
Vor circa drei Wochen nun fiel in einem Technik-Blog mein Blick zufällig auf etwas, das aussah wie ein Hardcase für mein Sony-Handy, an das man die Lens Camera bei Bedarf direkt dranflanschen kann. (Bitte laßt das Bild in Eurer Phantasie entstehen, wie Donald Duck sich die Augen reibt… So ungefähr habe ich wahrscheinlich geguckt.) Wie genial ist das denn?! Die Detektivin in mir suchte und fand – ganz weit weg, nämlich in Japan, und damit inklusive Versand für nicht mehr ganz so kleines Geld. Auch die Versandzeit fühlte sich an, als sei das kleine Päckchen hierher geschwommen statt geflogen, aber egal, nun ist das Ding da und am Handy und die Lens Camera wohnt endlich griffbereit in meiner Handtasche. Alles easy zu benutzen, ich bin glücklich!
Und nun fragt man sich doch: Was hält Sony davon ab, dieses wirklich tolle, praktische Produkt, das keinerlei länderspezifische Eigenheiten erfüllen muß, nicht auch auf seiner europäischen Website im Zubehörshop anzubieten? Warum muß ich so etwas zufällig entdecken und für horrende Versandkosten aus Japan importieren?
Lens-Style Camera: Sony Cybershot DSC-QX10
Handy-Case zum Aufstecken der Kamera: Sony SPA-ACX4
Handy: Sony Xperia Z1 compact
Staub: hausgemacht
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Ich frage mich eher, warum man 200 Tacken für eine Frankenstein-Nummer ausgibt, wenn’s für das Geld schon recht ordentliche Kompaktkameras von Sony gibt?
Wer redet denn von 200 Tacken? Und es ging auch nicht um entweder-oder. Bißchen Nachsicht mit kleinen Technik-Freaks, bitte… 😉
Jedenfalls hat das Objektivdings jetzt einen Namen! Nicht, daß ich dazu neigen würde, Dingen einen Namen zu geben, aber “Frankenstein” ist einfach zu schön…
Die Produktpolitik von Sony ist in vielen Bereichen nicht so nachvollziehbar. Da haben sie zum Beispiel ewig viele verschiedene Smartphones gleichzeitig im Angebot, so dass man kaum durchblickt, wo die Unterschiede sind. Auf der anderen Seite bringen sie es in manchen Produktlinien nicht fertig, wenigstens ein Produkt kontinuierlich aufzulegen. Z.B. ist das 10-Zoll Tablet Z4 schon über zwei Jahre alt – ohne„ Nachfolger. Das 8 Zoll Tablet Z3 war nur eine Eintagsfliege. Smartwatch und Armbänder treten bereits auch seit Jahren auf der Stelle.
Im Audio-Bereich kommt mir auch manches eher schleierhaft vor. Legt man sich einen Wireless-Lautsprecher zu und später noch einen weiteren, kann’s schon passieren, dass man mal ein Gerät nur mit Airplay bekommt und zwei Jahre später eins nur mit Google Cast. Greift man zwischendrin zu, dann gibts mal beides.
Manchmal frag ich mich schon, ob sie bei Sony zum Teil ein bisschen sprunghaft sind.
Auch die Qualität ist nicht unbedingt immer einheitlich. Kopfhörer fallen über mehrere Generationen immer wieder mit Kunststoff-Sollbruchstellen aus, für die es keine Ersatzteile gibt. Kameras, Handys und Tablets sind von der Haltbarkeit her super.