Frauenbewegtes Dokumentarkino am verregneten Abend eines rundum grauen Tages… Mein Interesse für diese Veranstaltung von „inform.elle“ hatten nicht nur Titel und Thema des Films geweckt, sondern auch das „Metropolis“-Kino in Würselen, an dem ich seit langem auf dem Weg zu einem Kunden vorbeikomme und das mich schon immer mal neugierig machte. Wie sich herausstellte, ist es kein romantisches altes Kino, sondern ein altes Bahnhofsgebäude, in dem unter anderem ein Verein dieses Kino mit sehr vielen sympathischen Ideen betreibt.
Und der Film? In kurzen Worten: „Paris war eine Frau“, entstanden 1996, war in meinen Augen leider Mist. Tolles Thema, ziemlich vergeigt… Die durchaus sinnvolle und in vielen Fällen anwendbare Maxime, dem Zuschauer ein wenig Orientierung zu geben, wurde hier in keinster Weise beherzigt, sondern eine Menge tolles Dokumentarmaterial schnipselig aneinandergereiht und nur höchst selten mal mit einer hilfreichen Einblendung – Namen?! Jahr der Aufnahme?! – versehen. Ein ständiges Hin- und Hergespringe zwischen O-Ton mit Untertiteln, O-Ton mit drübergelegtem Sprecher oder auch gar keiner Übersetzung machte die Sache zusätzlich anstrengend. Nö, kein Spaß! Nahezu ärgerlich.
Und noch was, liebe Frauen von inform.elle: Wenn Ihr Veranstaltungen mit Gästen macht, wäre es supersupernett, wenn die Rednerinnen sich kurz vorstellten, bevor sie losreden. Ich mein‘ ja nur mal. Ich weiß nämlich jetzt gar nicht, wem ich zugehört habe bei der fachlich fundierten Einführungsrede im Kinosaal. Trotzdem: danke dafür!
inform.elle
Metropolis
Paris war eine Frau
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