#WmDedgT heisst: „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und wurde im April 2013 von Frau Brüllen ins Leben gerufen – jeden Monat am 5. schreiben die teilnehmenden Bloggerinnen und Blogger ihren Tagesablauf auf. Einblicke in den Alltag vieler unterschiedlicher Leben und Berufe und vor allem über den eigenen Tellerrand hinaus. Im Prinzip wie #12von12, nur mit Worten statt mit Bildern… – Da mir diese Idee gut gefällt und ich sie schon länger beobachte, mache ich jetzt einfach mal mit.
Kurze Basis-Info für Neuankömmlinge: Ich arbeite seit 1990 freiberuflich als Grafik-Designerin und Texterin. Der baM (bester aller Männer) und ich leben zentrumsnah in einem Fünf-Parteien-Haus unterm (Flach-)Dach, mein über einen eigenen Eingang erreichbares Büro ist im Souterrain desselben Hauses.
Meine WmDedgT-Premiere fällt recht beschaulich aus, weil:
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Sonntag… Meiner inneren Uhr ist das egal, ich werde – bis auf sehr seltene Ausnahmen – immer spätestens um sieben wach. Ich stehe dann auch auf, da ich nicht so die leidenschaftliche Herumliegerin bin. |
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Trödeln am Morgen ist schön. Ich habe dann alles für mich, kann ungestört schweigen und herumdenken, meine ersten zwei Tassen Kaffee schlürfen, Twitter oder sonstwas lesen, den Piepmätzen zuhören, meine Haare fönen oder das Zeug von gestern abend in die Spülmaschine räumen… Was mir eben gerade einfällt.
Und heute morgen ist besonders schön, daß es erst um die 20°C sind – nach all diesen Hitzetagen nahezu erholsam kühl. |
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Spiele hier im Blog ein bißchen mit WordPress-Plugins herum, weil ich noch nicht weiß, ob ich mit dem Look meines WmDedgT zufrieden bin. Doch ich glaube, ich lasse das jetzt erstmal so – habe zwar ein schickes Zeitleisten-Plugin, das ist aber vom Schreiben her viel weniger intuitiv und macht mir deshalb für hier keinen richtigen Spaß.
Außerdem endlich „Unterleuten“ von Juli Zeh zu Ende gelesen, das hatte ich im Kurzurlaub letzte Woche nicht geschafft. Was für ein gewaltiges und kluges Buch um eine – eigentlich – kleine Geschichte. Ich bin jetzt auf jeden Fall ein Juli-Zeh-Fan. |
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Und jetzt ein bißchen nett machen für die Frühstücksverabredung mit meiner Schwester. Wir lassen es uns im Schatten vor dem „Ferbers“ gutgehen – obwohl die Wespen allmählich wirklich lästiger werden. Der wunderbare Wassertrick funktioniert nicht mehr zuverlässig.
Der baM sah vor einiger Zeit im Fernsehen den Tipp, sie einfach mit Wasser zu besprühen (z.B. zweckentfremdetes Sprühfläschchen aus dem Badezimmer), dann würden sie denken, es regnet – und Regen mögen Wespen nicht, deshalb hauen sie dann flott ab. Die Idee gefiel uns, weil unkompliziert, geruchlos und chemiefrei, und das funktionierte die letzten Wochen auch ziemlich gut – aber es lässt jetzt anscheinend nach. Schade. Mich jedenfalls machen Wespen nervös… |
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Bißchen (sonntäglich leise) nass gewischt – denn auch die „dankbarsten“ Mosaikkacheln im Bad werden irgendwann deutlich zu schmutzig…
Außerdem ist Sonntag ein perfekter Tag für Pediküre, weil man den ganzen Tag ohne Schuhe rumlaufen und den Nagellack in Ruhe durchtrocknen lassen kann. Um so länger wird er halten. |
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Und während der baM sein spätes Frühstück auf der Terrasse beginnt, baue ich mir das Bügelbrett in der Nähe von Fernseher und Klimaanlage auf – ich hasse bügeln und finde den Plan daher ziemlich ambitioniert… Habe es dann auf immerhin anderthalb Stunden Hausfrauengedöns gebracht und dabei „Die Frau des Zeitreisenden“ geguckt, der lief gerade im Fernsehen und ich kannte ihn noch nicht. Ja, als Nebenbei-Bespaßung ganz nett, ansonsten gucke ich eher selten Herzschmerz.
Die Klimaanlage habe ich gar nicht gebraucht, denn heute ist es mit unter 30°C ja regelrecht kühl. Angenehm nach all dem *schwitz* und *kleb* in den letzten Wochen. Morgen sollen die Temperaturen angeblich wieder aufdrehen, na danke. Ich bin eher eine 25°C-Frau, das reicht mir völlig zum Wetterglück. |
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Jeden Sonntag speichere ich die Fotos der vorangegangenen Woche von Handy und Kamera rüber auf meine Festplatte. So halte ich als Viel-Knipserin eine gewisse Grundordnung und verheddere mich nicht total in den Tausenden von Dateien.
Dabei habe ich gemerkt, daß meine Handy-Speicherkarte bei der USB-Verbindung mit dem Laptop nur noch Teile ihres Inhaltes zeigt; nehme ich sie aus dem Handy (lästig wegen Hülle) und stecke sie in den Kartenleser vom Laptop, ist hingegen alles da. Geht nun die Karte allmählich kaputt oder was ist da los? Bin für hilfreiche Tipps dankbar, falls das zufällig ein Bescheidwisser liest… |
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Heute soll es Rettich-Gurken-Salat geben, ich widme mich also der spannenden Tätigkeit, eine Salatgurke und einen ewig langen Rettich in dünne Scheiben zu hobeln. Muß ja schließlich noch ein Weilchen ziehen und abtropfen, bevor es dann ein Salat werden darf.
Die Scheiben, die mein Hobel hobelt, sind mir zu dick. Setze einen weiteren Gemüsehobel auf meine innere Must-have-Liste. |
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Die Gurke habe ich dann weggelassen, nicht aus Faulheit, sondern weil 70 cm Rettich echt genug sind. Alles zieht nun gut durch, der baM erholt sich gerade auf seiner Liege auf dem Balkon vom Kieser-Training, wir und die Wespen werden nachher auf der Terrasse zu Abend essen – Handkäs‘ mit Musik auf einem kräftigen Roggenbrot, Rettichsalat und einen sehr kalten Grauburgunder – und ein bißchen über den Tag und die kommende Woche quatschen.
Und ich werde heute bestimmt noch die dritte Staffel von „The Fall“ beginnen, habe nämlich mit Thriller-Fan-mäßiger Freude bemerkt, daß es da endlich weitergeht… |
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Nun verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zum aktuellen #WmDedgT von Frau Brüllen, wo unter ihrem eigenen Beitrag auch eine Linkliste der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden ist.
(Die vielen schönen Beiträge kann man unmöglich alle lesen – ich kriege das jedenfalls zeitlich nicht hin. Deshalb picke ich mir immer den ersten Blog mit interessant klingendem Namen raus und ab da stur jeden zehnten und diese Auswahl lese ich dann. So komme ich mit der Zeit auch ganz schön rum…)
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