Das ärgerlichste Parkhaus der Stadt ist eindeutig das „Nikolausparkhaus“, offiziell „Parkhaus Großkölnstraße“, betrieben von der Firma Contipark. Ich nenne den Verursacher vielfachen Ärgers so offen, weil das erstens sowieso im Web zu finden ist und zweitens die im Folgenden beschriebenen Dinge leider ein Dauerzustand sind, sich also dort im Unternehmen offenbar schon länger niemand für Kundenfreundlichkeit interessiert.
Inzwischen gibt es überhaupt nur noch an der stadtauswärts liegenden Ausfahrtsschranke zwei Kassenautomaten, fernab üblicher Laufwege, denn die meisten Parkenden kommen vom Shoppen oder von Veranstaltungen zurück zum Parkhaus, also aus Richtung Nikolauskirche, Markt, Rathaus, Großkölnstraße, Zentrum. Bedeutet, daß ich – und nicht nur ich – nicht mehrfach durchs Parkhaus mäandern möchte, mir deshalb zuerst auf kürzestem Weg mein Auto hole, mir in unmittelbarer Nähe der Ausfahrt erneut einen Halteplatz suche, am Kassenautomaten bezahle und dann ausfahre.
Die einzige Nebeneingangstüre des Parkhauses – gegenüber der Nikolauskirche – ist nur noch mit dem Ticket zu öffnen, was aber nur gelegentlich funktioniert, erkennbar an kleineren Grüppchen Ratloser, die man stets vor dieser Tür palavern und sich gegenseitig helfen sieht.
Hinter besagter Tür hing früher der dritte Kassenautomat, gut am Weg liegend für alle, die aus der Innenstadt zurückkamen. Doch ausgerechnet der wurde entfernt, warum auch immer.
Wer sich auskennt, benutzt sowieso nicht die rott aussehende Tür ins unangenehm riechende Treppenhaus, sondern betritt das Parkhaus über den komplett offenen Durchgang zum ebenerdigen Freiluft-Parkdeck und geht von dort aus über die Rampen weiter zu seinem Wagen.
Die verbliebenen zwei Kassenautomaten funktionieren – Überraschung – nicht reibungslos. Heute beispielsweise wurden zwei 20-Euro-Scheine nicht erkannt und mehrmals wieder ausgespuckt, ich musste also gegen meinen Willen eine Karte benutzen. Übrigens: 14 Euro für drei Stunden – „auch nicht bang“, sagt der Öcher dazu…
Und in dem „Häuschen“ neben der Ausfahrt habe ich zuletzt ungefähr 1995 überhaupt einen Menschen sitzen sehen, der bei Problemen vielleicht hätte helfen können.
All das würde mich ja weniger stören, wenn nicht dieses Jahr das quasi nebenan, nämlich in der Mostardstraße gelegene, viel größere Parkhaus wegen Sanierung geschlossen wäre. Es sind also viel mehr Aachen-Besucher als normalerweise auf dieses teure, kundenunfreundliche Parkhaus an der Nikolauskirche angewiesen.
Meiden Sie es, wenn Sie können!
(Ich weiß schon, warum ich als Aachenerin fast nur noch mit dem Fahrrad in die Stadt fahre…)
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Huch, und ich dachte schon, 10 Euro für drei Stunden in der Jesuitenstrasse seien recht „sportlich“…
Öhm, 14€ für 3 Stunden? Ist aber schon sehr sportlich und dann noch solch ein Angebot.