Der dritte Oktober ein Montag, der Mann auf Herrentour – ein langes Wochenende „unbeaufsichtigtes Wohnen“ für mich.
Und ich mache bei solchen Gelegenheit nicht Party, sondern ich räume in aller Ruhe aus, auf und um. Herrlich! Doch deshalb ist mir nun auch mal wieder klar geworden: ich habe eigentlich das Sternzeichen Hamster. Wenn ich nämlich in meine Schränke gucke, habe ich offenbar Angst davor, daß Dinge knapp werden könnten. Shampoo, Zahnseide, Pasta, Beluga-Linsen und schwarze Blazer zum Beispiel.
Ich habe also in den letzten Tagen Tüten gepackt für das Sozialkaufhaus und für eine liebe Person, die Altersheimbewohnern mit manchem eine Freude machen kann, und auch ein bißchen was für den Müll. Und ich habe beschlossen, die schönen, die besonderen Sachen ab sofort nicht mehr „für gut“ zu horten, sondern mit Genuß zu benutzen. Jetzt!
Wie diese Seife, die nach circa zehn Jahren in meinem Badezimmerschrank wunderbarerweise immer noch duftet, wie sie soll – nach meinem geliebten Chanel No. 5.
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Wieder herrlich! Mein Sternzeichen (ursprünglich dann wohl das gleiche wie du) hat sich durch meinen letzten Umzug geändert… Manches Mal wird mir zwar leicht blümerant, wenn mir bewußt wird, was ich alles weg gegeben und geworfen habe … !! Dann denk ich schnell was anderes … und bin froh, dass ich die Möglichkeiten zum Hamstern rapide eingeschränkt habe! Übrigens, diese wunderschöne Seife würde ich doch im Kleiderschrank duften lassen …
Das ist eine gute Idee – zumal ich noch ein zweites solches Seifenstück ausgegraben habe… Mein unhamsterigstes Jahr war übrigens 1990, da bin ich dreimal umgezogen (frag nicht, andere Geschichte) und hatte am Ende wirklich nur noch das Nötigste. Sehr befreiend!
Die Douglasine meines Vertrauens riet mir meine Seifen ( der oben beschriebenen Art, idealerweise in einem hochherrschaftlichen Kästchen gebettet) immer im Kleiderschrank zu lagern. Dort würden sie für guten Geruch sorgen und weiterhin nach Deportation ins Badezimmer ihre Pflicht tun. Die arme Frau kennt meinen „Kleiderschrank“ nicht.