#WmDedgT ist die Kurzform für “Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?” und wurde 2013 von Frau Brüllen eröffnet – jeden Monat am 5. protokollieren Blogger ihren Tag, das ist echtes Tagebuchbloggen. Einblicke in den Alltag vieler Leben und Berufe und über den eigenen Tellerrand hinaus. Hier schreibt eine Design-und-Text-Freiberuflerin mit Ehemann, Dachwohnung und Souterrainbüro im selben Haus…

7:48 | Die Nacht oft wach gewesen… Dafür jetzt – für meine Verhältnisse – ausgeschlafen. Und das Übliche: Puschel-Bademantel anziehen, das Schilddrüsen-Tablettchen einwerfen (ja, Hashimoto, aber nicht in einer Drama-Variante) und Kaffee aufsetzen.

Mit dem Lieblingskaffeebecher dann vor den Monitor und gemütlich gucken, was meine kleine Welt aufregt (Twitter) oder nervt (Instagram) und was in der großen Welt so passiert ist, seit ich gestern abend schlafen ging (Twitter und SpiegelOnline). Kann ich zwar alles derzeit nicht so gut haben, wir haben hier gerade unser eigenes Päckchen – zum Glück nur ein temporäres, wenn wir vom Arzt unseres Vertrauens nicht angeschwindelt werden –, aber ein wenig informiert über das Weltgeschehen möchte ich trotzdem sein, ist doch klar.

9:00 | Heute will ich einen Haken machen an eine Kundenwebsite, die vor 14 Tagen einen plötzlichen und darum ziemlich schlecht gebackupten Tod starb wegen PHP-Versionswechsels und die ich seitdem neu aufbaue – immerhin eine gute Gelegenheit für ein paar modernisierende Handgriffe.

Ziemlich wütend bin ich allerdings zusätzlich auf den Provider des Kunden – HostEurope –, das hat ein ebenfalls und aus gleichen Gründen angesäuerter Kollege schon sehr treffend in seinem Blog beschrieben, bei Neugier bitte hier entlang. Zusätzlich ärgerlich an der Sache ist, daß unsere Kunden das Problem mit den SSL-Zertifikaten ja normalerweise nicht verstehen (müssen sie auch nicht) und darum wahrscheinlich insgeheim ihre Webmaster einmal im Jahr für etwas verblödet halten…

13:00 | Der Haken ist dran! Ja, ich weiß, daß Sonntag ist, aber manchmal brauche ich zum „Basteln“ diese ganz besondere Ungestörtheit.

Im Wohnzimmer lauert noch etwas Bügelwäsche, über die mache ich mich nun her und gucke dabei in der ARD-Mediathek die zweite Staffel von „Unsere wunderbaren Jahre“ weiter. Wieder gut gemacht, ich bin zwar als Jahrgang 1959 etwas zu “jung” für das dargestellte Lebensgefühl – aber wirklich nur etwas… Auch als – hurra – der Wäschestapel weg ist, bleibe ich vor der Serie hängen, jetzt aber im fetten Sessel und bis zum Ende.

Wäsche wegkramen, Bügelbrett wegpacken – und schon ist es

16:00 | Der baM* hat fertig gefrühstückt, Zeitung gelesen, am Telefon palavert (ja, so ist das hier), also kann ich jetzt mal sinnvoll die Spülmaschine laufen lassen. Die läuft immer ziemlich lange und ich muß um diese Tageszeit dann aufpassen, daß da nichts drin ist, was ich vielleicht für die Herstellung des heutigen Abendessens brauche…

Dann setze ich mich wieder vor PC und TV, denn ich räume Passwörter auf und das ist eigentlich ohne TV-Untermalung ziemlich langweilig. Doch es stand immer noch auf meiner To-do-Liste für einmal im Jahr – man sammelt ja immer so einen Datenmüll an, seufz… (Wen es interessiert, ich arbeite mit der total unglamourösen Passwortverwaltung 1PW schon seit vielen, vielen Jahren sehr zufrieden und katastrophenfrei und der Entwickler ist außerdem sehr hilfsbereit, wenn es doch mal ein Problemchen gibt.)

17:00 | Jetzt beende ich diesen kleinen Report meines Sonntags… Heute abend wird es hier „Pasta Nduja“ geben, das Rezept findet sich als Neuestes ab morgen in meinem Online-Rezeptbuch Küche Kochen Glück. Dort kann man sich übrigens auch in eine Mailing-Liste eintragen, so daß man einmal monatlich per Mail erfährt, was für neue Rezepte ich zuletzt veröffentlicht habe.

Und jetzt noch einen schönen Restsonntag für uns alle! Falls Ihr dieses WmDedgT mögt: ich will es jetzt wieder regelmäßiger schreiben…

Nun verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zum aktuellen #WmDedgT von Frau Brüllen, wo unter ihrem eigenen Beitrag auch eine Linkliste der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden ist.

(Die vielen schönen Beiträge kann man unmöglich alle lesen – ich kriege das jedenfalls zeitlich nicht hin. Deshalb picke ich mir immer den ersten Blog mit interessant klingendem Namen raus und ab da stur jeden zehnten und diese Auswahl lese ich dann. So komme ich mit der Zeit auch ganz schön rum…)

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