12/24 – statt Adventskalender beame ich mich nun bis Weihnachten jeden Tag an einen Ort, der mit schönen Erinnerungen verbunden ist…
Rügen mochte ich vor allem aus optischen Gründen ganz gern. Wir waren 2012 in Binz – mit der Eisenbahn! – und haben es uns in dem hübschen Ort mit den vielen weißen Villen gutgehen lassen.
Die nicht so sehr schöne als vielmehr sehr nachhaltige Erinnerung allerdings ist Prora – ich hatte vorher noch nie davon gehört. Wir sind da viel rumspaziert und haben uns alles angeguckt, auf bizarre Weise fasziniert. Uns vorgestellt, wie es wohl gewesen wäre, an diesem Ort Ferien zu machen und „Kraft durch Freude“ zu erlangen. Wahnsinn, was Menschen sich so ausdenken. Und was sie dann nicht niederreißen, sobald sie es könnten.
Doch Rügen ist ja zum Glück viel mehr als nur diese viereinhalb Kilometer Betonbauten. Und das hat uns gut gefallen, vom berühmten Kreisefelsen über den allgegenwärtigen Gosch bis zum Rasenden Roland. Auch wenn ich an der Ostsee immer den Geruch nach Meer vermisse. Aber man kann nicht alles haben.
(Wibke Ladwig – @sinnundverstand – macht das auf Twitter und ich habe die schöne Idee für hier adaptiert.)
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Tolle Fotos! Ja, Binz ist schön, wars schon in der DDR, nur wesentlich vergammelter… In Prora waren immer die Jungs, die Briefe heim schickten, anderthalb Jahre ging die Wehrpflicht –
Einen unkaputtbaren Nazi-Koloss hat der Harz hier auch noch, steht jetzt Jahrzehnte leer (früher FDGB-Heim) und ist immer noch nicht eingestürzt, da hat man wohl wirklich für 1000 Jahre zu bauen versucht –
Frühlingslindelüftchengrüsze aus dem
nicht-weihnachtlichen Harz
Mascha