Ich war heute in Köln. Auf der Hin- und Rückfahrt konnte ich mir die Baumallee bei Buir endlich mal in Ruhe bei Tageslicht anschauen. Die Grundidee finde ich ja eigentlich ganz hübsch. Von all dem, worüber sich Umweltschützer hier aufregen, verstehe ich nichts, ich habe gerne was zu gucken – Autobahnfahren wird sowieso immer langweiliger – und ich bin schon sehr neugierig, wie das Ganze in zehn Jahren aussieht…
Aber! Mehr noch als die aus der Zeit gefallene Typographie der Namenstafeln treibt mich deren katastrophale Orthographie in den
Wahn-
Sinn.
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Oh … ok. Die zuständige Gartenbau-Ingenieurin des Landschaftsverbandes NRW war letztes WE bei uns zu Gast (sie ist die Gattin meines 1. Ehemannes), und hat mir erklärt, dass diese “Unterhaltung“ der Autofahrer wirklich zu sinkenden Unfallzahlen geführt hat. Ob das Ärgern über die Orthographie auch gewollt ist …? Ich werde die Beschwerde gerne mal weiter geben.
Lustige Zufälle gibt’s – aber ich erinnere mich, daß Du erzähltest, Du kennst „sie“.
Das visuelle Konzept stammt allerdings nicht von einer Gartenbaufachfrau, sondern von einer (mir persönlich nicht bekannten) Aachener Designerin, die Farbe zu ihrem Hauptthema gemacht hat, so habe ich das jedenfalls heute recherchiert ). Die Farben sind ja auch gut gelungen, hübsch regenbogig. Und mit der hippiesken Schrift „Hobo“, die übrigens bereits 1910 entwickelt wurde, wollte sie bestimmt auch gute, runde, weiche Gefühle erzeugen. Lieb…
Bist du denn im Stau gestanden – oder wie kommst du zu so guten Fo-Tos?
Das frage ich mich auch…
Ich konnte sie kürzlich im Vorbeifahren gerade mal Le-Sen.
Maria und Marlies, die Fotos sind ja gar nicht so gut, guckt mal genauer hin. Ich habe mich jedenfalls zwischen langsamen LKWs eingereiht, die Kamera aufs Lenkrad aufgelegt, so daß ich Straße und Display quasi gleichzeitig im Blick hatte, und jedesmal abgedrückt, wenn ich meinte, das nächste Schild sei im Sucher…
Ja! Hobo! Diese Schrift war der absolute Hit in meiner Gestalter-Lehre … was ja nun wirklich laaaange her ist, Mitte der Siebziger. Je nun, Design und Orthographie gehen heute immer seltener Hand in Hand. Überall zu beobachten. Mir fällt mit Schrecken mein letzter Flyer meiner Praxis ein … wie oft der Text von mir korrigiert zurück gehen musste … eigentlich hätte ICH das Geld kriegen müssen … hihi …
Da kanntest Du mich noch nicht…
Über den Namen der „Hobo“ habe ich übrigens ewig nachgedacht – 1000mal gesehen, insbesondere in meinen Berufsanfangsjahren, aber er fiel mir zuerst einfach nicht mehr ein.
Ich hatte mich auch zuerst über diese Schreibweise gewundert, aber tatsächlich handelt es sich um die richtige botanische Schreibweise.
Hier kann man es nachlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schreibweise_deutscher_Pflanzennamen
Wieder was gelernt, danke, Natalie! Für mich als Nicht-Botanikerin sieht es trotzdem auch weiterhin falsch aus, da komme ich nicht gegen meine innere Rechtschreiberin an…
Ich fahre ja wöchentlich diese Strecke und habe mir auch Gedanken gemacht. Nun, die kantige Form der Hinweisschilder ist ein Muss. Hätte man die Schilder in der gleichen Schriftgröße ohne Trennzeichen gestaltet, wären sie anfällig für Wind und Wetter ( Hebelgesetze..) Außerdem kann man im Vorbeifahren den Wortsinn durch die optische Verkürzung schneller aufnehmen. Ohne Trennung wäre die Bezeichnung bzw. der Name auch falsch. Ich finde es jedenfalls immer nett, daran vorbeizufahren und die einzige Sorge die MICH umtreibt ist, warum ich diese Bäume mit den entsprechenden Jahreszahlen nicht schon auswendig kann ??
Grüße Euch,
mir gefällt diese Diskussion 🙂
deshalb für Euch, wenn auch zeitverzögert :
zum “ Auswendiglernen “ die Baumnamen mit den Jahreszahlen auf twitter
https://twitter.com/ideen_in_farbe
Mit Gruß von Carmen Berck / DOYOULIKEITTOO
Welche Ehre – Du hier! Freue mich…
sorry :
Also ich fahre dort auch ab und an vorbei und freue mich jedes Mal auf die Baumallee. Schade, dass die nicht weiter ausgebaut wird.
Naja, und dann merke ich leider auch, dass ich wieder und wieder kein Pärchen bilden kann – vielleicht gibt es ein passendes Memory-Spiel zum Üben?
Die Baumallee bei Buir ist wirklich ein schöner Anblick, besonders bei Tageslicht. Auch ich bin gespannt, wie sich das Projekt in den nächsten Jahren entwickeln wird. Allerdings ist die Orthographie der Namenstafeln wirklich katastrophal – das stört den Gesamteindruck doch erheblich.