Diesmal bin ich etwas ratlos, wie ich das Thema elegant beantworten soll, deshalb hangele ich mich jetzt einfach an Annes Beispielfragen entlang:
„Bekommst du über deinen Blog viele Mails?“
Nein. Dialog mit den Lesern findet hauptsächlich via Kommentarfunktion statt. Will ich ausführlicher und privater antworten, steige ich dann eventuell mal auf E-Mail um. (Das geht natürlich nur bei nicht anonymen Kommentaren.) Die einzigen Mails, die ich Blog-bezogen bekomme, schickt mir mein System: das Backup hat nicht geklappt, Sie haben einen neuen Kommentar, und so weiter.
„Wie oft liest du deine Emails? Und wie schnell antwortest du im Schnitt?“
Da ich mit meinen Kunden zu 80% per E-Mail kommuniziere, sehr oft und oft schnell.
„Findest du Emails in Anbetracht von WhatsApp & Co. noch zeitgemäß?
Selbstverständlich! „Whatsapp & Co.“, das ist doch hauptsächlich Geplapper, höchstens tauglich, um sich zu verabreden oder kurzwegig in einem Arbeitsteam etwas zu klären à la „Wo ist die Transportkarre momentan?!“ – auf die Weise nutzen wir Whatsapp z.B. für das Weihnachtsmarkt-Organisationsteam und finden es da sehr praktisch. Aber man mache mal einen Ausdruck von einem Whatsapp-Chat… Den muß ich mir selbst mailen (!), damit ich ihn dann ausdrucken kann.
Wo es also relevant wird, wo ich einen Entwurf verschicken muß, wo ich das Briefing eines Kunden ausdrucken und in die Jobmappe legen will, also bei allem inhaltlich Wichtigen (und nicht in die begrenzten Möglichkeiten einer Telefontastatur Quetschbaren) ist und bleibt die E-Mail unverzichtbar.
„Vereinbarst du Kooperationsanfragen lieber per Mail oder am Telefon?“
Das kommt auf das Thema an. Bis jetzt hat’s per E-Mail gereicht.
„Hast du eine Email-Signatur für deinen Blog eingerichtet?“
Ich habe eine E-Mail-Signatur für mich als Privatmensch, da steht auch mein Blog drin.
„Versendest du selber einen Newsletter? Welche Erfahrungen hast du da bezüglich Rückmeldungen, Öffnungsraten usw. gemacht? Welches Tool setzt du ein?“
Mein privater Blog – also dieser hier – versendet keinen Newsletter, bin ich denn verrückt? Wir haben ja schließlich alle auch noch Anderes zu tun… Und auch mein Heimatpflegeprojekt „Unser Aachen“ versendet an die Abonnenten nur dann eine E-Mail-Info, wenn es dort wirklich etwas Neues gibt, also keinen regelmäßigen Newsletter.
Technisch nutze ich dafür MailPoet als WordPress-Plugin, mit dem ich sehr gut zurechtkomme und das mir alles bietet, was ich brauche. Bei dem offenbar ebenfalls sehr beliebten MailChimp mag ich das allgegenwärtige Affen-Logo nicht (jedem sein Spleen, nicht wahr?), es gab aber auch noch ernsthafte Gründe, warum ich schlußendlich bei MailPoet gelandet bin, die habe ich aber inzwischen vergessen.
„Hast du Newsletter von anderen Bloggern abonniert? Welche Newsletter kannst du empfehlen und warum?“
Nein. Ich abonniere so gut wie keine Newsletter, sondern abonniere Blogs, die mich interessieren, über einen Feedreader. Dann kann ich selbst entscheiden, wann ich etwas wahrnehmen und lesen möchte, und es stört nicht in meinem Posteingang herum…
Und eins zum Schluß, mit einem Augenzwinkern an die orthografisch schludrigen Youngster: E-Mail ist tatsächlich die korrekte Schreibweise, nicht Email! Email ist was anderes…
[#bloggeralphabet ist ein Projekt von Anne Schwarz und auf ihrem Blog
neontrauma findet man noch viel mehr Beiträge zum aktuellen Buchstaben.]
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Ha, mit der Schreibweise hast du mich erwischt! Verdammt, dabei bin ich eigentlich so ein Rechtschreib-Freak. 😀
In der Firma ist unsere Unternehmenssprache Englisch, und dort haben wir uns nach jahrelangem Chaos à la „e-mail“, „email“ und „eMail“ letztendlich auf „email“ als verbindliche Schreibweise geeinigt. Da habe ich mir das einfach angewöhnt… ist im Beitrag korrigiert, danke. 😉
Liebe Anne, das war nicht böse gemeinst, weißt’e, ne? Außerdem bist Du ja bei weitem nicht die Einzige – sonst hätte ich mir den Nachsatz gespart und Dir lieber eine E-Mail geschickt… Gnihihi.