Ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Ostertage (hier in Aachen waren sie eher stürmisch und mit einigem Regen durchsetzt), und mache es mir jetzt einfach, denn ich antworte an Annes Fragen entlang… (Anne ist die Mutter der bloggeralphabet-Idee, siehe weiter unten.)

Verdienst du Geld mit deinem Blog?

Nein. Ich denke, mein Blog ist zu klein, um die Aufmerksamkeit von Werbetreibenden aller Art bekommen zu können. Noch.

Wenn ja, auf welchem Wege – Sponsored Posts, eBooks oder eCourses, Affiliate-Links, Bannerwerbung, …?

Zweimal gab es bisher eine Partnerschaft für einen „sponsored post“, beide Male gegen Sachleistung. Das muß ich ja auch noch üben, wie man da als Blogger am geschicktesten vorgeht…

Wie stehst du zu Blogkooperationen? Stört es dich etwa auf anderen Blogs, gesponserte Beiträge zu lesen, in denen irgendetwas beworben wird?

Wenn es gut gemacht/geschrieben ist, stört es mich überhaupt nicht. Gute Texte sind immer erfreulich und ich lese grundsätzlich – ob gesponsored oder nicht – sowieso nur, was mich thematisch interessiert.

Für mich selbst sind alle Kooperationen denkbar, die mich nicht bei meinen Lesern unglaubwürdig oder lächerlich machen. Also beispielsweise: Kondome nein, Kochwerkzeuge ja.

Was ist für dich eine angemessene Vergütung für beispielsweise eine Produktvorstellung?

Das kann man pauschal doch gar nicht sagen. Wieviel Arbeit macht die Produktvorstellung? (Ich gehe davon aus, so ein Produkt tatsächlich auszuprobieren, bevor ich darüber schreibe; das simple Kopieren eines gelieferten Pressetextes käme für mich überhaupt nicht in Frage.) Von dieser Arbeit hängt es ab, meines Erachtens wäre eine Abrechnung nach Zeitaufwand am fairsten. Das setzt natürlich Vertrauen voraus, das bei einer ersten Kooperation ja aber noch nicht aufgebaut worden sein kann.

Gut fände ich, wenn Blogger sich mehr austauschen würden über konkrete Zahlen, damit nicht Alle auf Spekulationen angewiesen sind hinsichtlich üblicher bzw. machbarer Honorare. Oder wenn es so eine Art Regelwerk gäbe (ähnlich den Tarifwerken für freiberufliche Designer), nach dem sich einfach alle richten könnten, die Auftraggeber wie auch die Blogger.

Gibst du mehr Geld für deinen Blog aus als du damit einnimmst, oder umgekehrt?

Wenn ich die geringen Providerkosten mitrechne: ersteres.
Wenn ich die Zeit mitrechne: unbedingt ersteres.

Wenn ich beides eher milchmädchenrechnungsmäßig betrachte: bringt zwar kein Geld, kostet aber auch fast kein Geld. Da ich, wie schon an anderer Stelle gesagt, anhand meiner Bloggerei aber auch lerne, gibt es – neben dem reinen Spaß, den ich unzweifelhaft daran habe – eine Menge beruflichen Nutzen. Und das ist auch eine Art Geldwert.

Kannst du dir vorstellen, vom Bloggen zu leben oder tust das vielleicht sogar schon?

Vorstellen kann ich es mir, würde bei solcher Absicht aber einen anderen Blog aufsetzen, der weniger privat und thematisch viel fokussierter auf Was-auch-immer wäre.

Und tun tue ich es nicht. Wer weiß aber, wie es weitergeht…

 

blogger-aphabet
[#bloggeralphabet ist ein Projekt von Anne Schwarz und auf ihrem Blog
neontrauma findet man noch viel mehr Beiträge zum aktuellen Buchstaben.]

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