Eigentlich wollte ich hier und jetzt über einen schönen gestrigen Grillabend berichten. Der war auch schön, wir als Gäste wurden an einem sonnig gelben Tisch bei herrlichstem Wetter liebevollst gepampert von unseren aufmerksamen, großzügigen Gastgebern. Danke dafür!

Doch leider muß ich mich ebenfalls gerade mental zu erholen versuchen von vielen unsäglich rohen und dummen Bemerkungen zum akuten Flüchtlingsthema… Und da paßt mir heute morgen ein eben gefundener Blogpost wunderbar in den Kram und ins Herz – hier ein wichtiger Ausschnitt:

“… Da sind Menschen, mitten in der Nacht, 700 Stück, auf einem kleinen, kaum seetüchtigen HOLZBOOT. Mitten auf dem Mittelmeer. Unter ihnen hunderte Meter Wasser, sonst nichts. NICHTS. Genau soviel, wie sie noch haben. Familien in zerbombten Straßen, verfolgt und vom Tode bedroht. Frauen mit weinenden Babys auf dem Arm – kleine Kinder, die vielleicht gestern noch in Bangladesch eure 3 Euro PRIMARK Shirts in giftige Farbe getaucht haben. Denkt ihr ernsthaft, die Ärmsten der Armen dieser Erde sitzen in ihren Baracken und tüfteln hinterfotzige Pläne aus, wie sie euch euren 58 Zoll Smart TV zecken können? Oder euren angerosteten Opel, eure Bude oder euren ach so verdammt heiligen Job? Himmelherrgott, was stimmt denn nicht mit euch? Diese Menschen haben alles verloren, die machen keine lustige Hafenrundfahrt …”

Wer die sprachliche Deftigkeit komplett lesen will, findet sie hier:
“Der Flüchtling klaut mir meinen Fernseher!” Oder: Verarscht fühlen ist das neue 20.

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