Ich fahre meinen Mini Cooper seit 2004 und liebe ihn heiß und innig.
In den Mini grundsätzlich war ich schon mit 15 verliebt, in meinem ersten fuhr ich in Südengland bei, damals natürlich noch das klassische Modell (in der Abbildung oben links das Original von 1959), und träumte Ewigkeiten vergeblich davon, selbst einen zu besitzen. Ich fuhr R4 und BMW 316 und Fiat Uno und Lancia Y10 und Audi A2, bevor ich dann endlich in meinem Traumauto landete (aus der ersten Retro-Modellreihe, wie in der Mitte links zu sehen).
Lange Jahre ist das jetzt her und das schnuffige „Go-Cart“ ist für mich ein zuverlässiger und handlicher Partner ohne nennenswerte Macken (der schlimmste Verschleiß bisher war der Schalldämpfer am Auspuff, weil ich viel Kurzstrecke fahre) und es besteht berechtigte Hoffnung, daß wir noch eine lange Weile zusammen bleiben.
Ganz manchmal beschleicht mich trotzdem insgeheim der Gedanke, was ich denn bloß tun werde, wenn er eines fernen Tages nicht mehr wollen sollte… Da gibt es so viele Optionen und es muß nicht zwingend überhaupt noch ein Auto für mich allein sein. Doch eines werde ich dann ganz bestimmt nicht mehr wollen: einen Mini.
Weil das Auto sein Gesicht verloren hat – wie ein Mensch, der es mit den Schönheits-OPs übertrieben hat… Auf Instagram folge ich einigen Accounts rund um den Mini Cooper und bin teilweise entsetzt, was die BMW-Designer inzwischen aus dem sympathischen kleinen Auto gemacht haben.
War die erste Retro-Version 2001 doch sehr charmant, so daß sogar viele Fans des Classic Mini sich mit dem modernisierten Nachfolger anfreunden konnten, so ist der Wagen inzwischen nahezu aufgebläht – es gibt sogar eine Art SUV-Version! – und vor allem ist der typisch freundliche „Blick“ einer plastikglatt-nichtssagenden bis, je nach Modell, nahezu aggressiven Fratze gewichen. All das hat mit dem ursprünglichen Mini-Feeling und dem eigentlichen Reiz an dem Wägelchen absolut nichts mehr zu tun. Jedenfalls nicht für mich… So schade, das.
Und habt Ihr schon gesehen? Die Fiat-500-Leute fangen auch gerade an, ihre Marke kaputtzudesignen. Wie blöd kann man sein.
Am 7. Juli 2015 erstveröffentlicht und jetzt leicht modifiziert. Nur das Bild ist nicht ergänzt, dann sähe alles viel schlimmer aus.
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Und „Mini“ kann man ihn inzwischen eigentlich auch nicht mehr nennen… Schade!
Hier unten auf der Strasse steht immer so ein ganz kleiner, ganz alter in rot-weiss. Damit hätte ich allerdings Sorge, von einem LKW übersehen zu werden :-))
Oh, ich liebe meinen Cooper Bj. 2007 auch – es ist vermutlich der links unten mit dem noch süßen Gesicht. Hier zeigt er sich:
Möge Deiner Dir noch lange Freude machen!
Tja. Mein Mann behauptet immer, der Mini sei ein Auto für Blondinen über 40. So ganz unrecht hat er nicht.
Meine Blaue Liesel (ein knallblauer A3) ist seit einem halben Jahr volljährig. Ich hoffe verlässt mich nicht allzubald…..
LG Sunny
Auch wenn ich wohl in puncto „Ästhetik von Youngtimer vs. Moderndose“ bekanntermaßen nicht die neutralste Instanz der Stadt bin: Du hast völlig Recht. Es hat dem New Mini nicht gut getan, dass der Hersteller das an sich durchaus gelungene Retro-Konzept seit Jahren zu Tode walzt. Bleibt nur der Trost, dass es offenbar immer mehr Menschen gibt, die schönes Design auch dann zu schätzen wissen, wenn es an ein Auto modelliert wurde, dass einige Jahrzehnte nach Borgward Isabella und Flügeltür-SL vom Band lief. Fahr ihn weiter, deinen Mini, und freu dich über jeden Kilometer!