Ja, wirklich, so eins mit Tasten und Winz-Display. Sehr praktisch, federleicht, klein, nett anzusehen, Akku hält ewig. Ihm „tut es das“ – telefonieren, Adressbuch und Kalender. Er will nichts anderes haben, hat sich sein aktuelles Aachen-gelbes Modell sogar auf Reserve nochmal besorgt… Er ist da ganz konsequent – und auch ein bißchen stur, wenn wir mal ehrlich sein wollen.
Denn ich habe natürlich ein Smartphone, klar. Das macht mir als bekennender Gadget-Freundin mit all den Möglichkeiten nicht nur grundsätzlich Spaß, sondern ich brauche ein zeitgemäßes Gerät auch schlicht und einfach aus beruflichen Gründen. Ich lasse es mir also nur extrem ungern mit irgendwelchem Spaßquatschkram aus thematischen Randgebieten zumüllen.
So eine Ehe zwischen Handy und Smartphone sieht nun aber – zumindest hier – so aus, daß der Handybesitzer gerne leihweise die Funktionen des modernen Smartphones nutzt, wenn es ihm gerade in den Kram passt, ansonsten braucht er „das alles“ ja nicht. Deshalb an dieser Stelle mal ganz deutlich:
Ich möchte keine JPGs von Rote-Funken-Events für meinen Roten Funken geschickt bekommen.
Nein, ich möchte auch keine MP4s mit Karnevalsgesang für den Vereinskameraden geschickt bekommen.
Und nein, ich möchte nicht andauernd herzig-liebe Text-GIFs und Videos für den alten Weggefährten geschickt kriegen.
Und ebenfalls möchte ich keine sehr vielen Enkelkind-Fotos oder gar -Videos von stolzen Großvätern für den Kumpel geschickt bekommen.
„Hat er es sich schon angucken können???“ (Nein, hat er nicht, er weiß nämlich nichtmals, wo er die Fotogalerie findet oder wie er in den Messenger reinkommt…)
Und ja, diese eine blöde Komplikation tut mir wirklich ganz besonders leid, daß nämlich mein Smartphone nur meinem Fingerabdruck gehorcht und der baM* deshalb nicht nächtens – wenn ich und mein Finger längst schlafen – eine Stunde mit seinem alten Freund in Übersee videotelefonieren kann.
Aber andererseits – all diese (Luxus-)Komplikationen wären ja mit einem einzigen Smartphone zu lösen… Kchkchkch.
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… und aus genau dem Grunde ich meinen Ehemann vor drei Jahren erfolgreich genötigt, mein abgelegtes Smartphone zu übernehmen. Es reicht, dass ich mich um allen Papierkram bis hin zu seiner und unserer Steuer kümmere. Ich habe mich geweigert, auch noch seine Onlinesekretärin zu sein.
Das sind Abgründe, Uschi! Die lassen sich nur auf eine Weise überbrücken: zum Handy muss ein schlichtes Smartphone her, das IHM all die aufgeführten Funktionen bietet. Kann er ja in die Schublade legen und (nur er) hin und wieder nutzen.
Ansonsten schließe ich mich Iris an.
(woher haben eigentlich all die Funken + Kumpel DEINE Nummer?).
Ich schließe mich Euch beiden an – kämpfe aber auf ziemlich verlorenem Posten. Und bin natürlich immer DIE ZICKE, wenn ich mich wehre, indem ich z.B. dem Absender des Mannes Mailadresse mitteile.
oh je, me culpa, liebe Uschi, ich bin ja eine derjenigen, welche…gedankenlos….:… ein Glück, daß Du diesen blog geschrieben hast!
Im übrigen teile ich euer Schicksal , was Handy u Smartphone betrifft :-):-)
Ach, liebe Gisela, eine(r) allein ist ja nicht das Problem, es sind die Vielen… 🙂
Sehr schön! Ich bin sehr froh das wir uns hier einig sind … Telefon ist zum telefonieren. Punkt. Dementsprechend sind wir handymässig ausgestattet. Freundinnen von mir sagen dazu (mal vorwurfsvoll, mal milde lächelnd) `“Und für Frau Irgendwas ist immer eine Brieftaube!“
Also so schlimm ist es nun nicht, EMail, Telefon und Briefe können wir dann doch schon.
Ich gebe dem baM Deine Zustimmung gerne weiter!