#WmDedgT heisst: „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und wurde 2013 von Frau Brüllen ins Leben gerufen – jeden Monat am 5. schreiben (!) die teilnehmenden Bloggerinnen und Blogger ihren Tagesablauf auf. Einblicke in den Alltag vieler unterschiedlicher Leben und Berufe und vor allem über den eigenen Tellerrand hinaus. Im Prinzip wie #12von12, nur mit Worten statt mit Bildern…

7.00 h | Nach einer halben Stunde Snooze-Taste stehe ich endlich auf. Das Aufstehen ist ja für mich als diplomierte Lerche überhaupt nicht schlimm, aber diese Kälte außerhalb der Bettdecke… Dann der übliche Kram: duschen, Kaffee, schmökern und in aller Ruhe herumtrödeln.

9.00 h | Ich habe nun ins Büro gefunden. Zunächst lade ich mal alles ab – meine Wander-Festplatten, die am Wochenende gebrauchten Unterlagen, die Arbeitsplatz-Brille, den Filofax, das Telefon – und fahre mit dem Rad zum Bäcker, denn es verlangte den besten aller Männer nach einem Brötchen. Kriegt er.

Dann drucke ich alles aus, was ich am Wochenende so zustande gekriegt habe, ein paar Rechnungen, ein paar Listen, ein paar beantwortete E-Mails, und sortiere alles dahin, wo es hingehört. Diese schlichten, langweiligen, aber notwendigen Administrationstätigkeiten sind irgendwie immer ziemlich zeitraubend.

Auch die Zahlen für unsere Steuer haben wir – jedenfalls auf Papier – am Wochenende endlich komplettiert. Nun gedenke ich das alles „eben schnell“ per ELSTER ans Finanzamt zu schicken. Denkste. Meine ELSTER-Premiere scheitert, die Anzahl der teilweise unbegreifbaren Fehlermeldungen frustriert mich enorm. Und das soll einfach sein?! Es ist

12.15 h | und ich wende mich erstmal einer viel schöneren Tätigkeit zu: am Wochenende bekam ich die Freigabe für den Entwurf zu einem Buchcover – neue Kundin, erster Entwurf, man kann auch mal Glück haben und einen echten Spontantreffer landen –, dafür mache ich jetzt als erstes die Reinausführung der Titelillustration. Das war schon ziemlich gut vorbereitet, daher dauert es nur bis

13.00 h | Jetzt kann ich das komplette Cover für drei Versionen – Hardcover, Paperback und eBook in jeweils unterschiedlichen Abmessungen – druckreif machen. Das ist dann übrigens so eine typische, rein handwerkliche Komponente meiner Tätigkeit. Konzentration statt Kreativität, Sorgfalt statt Spinnerei… Das dauert auch tatsächlich über eine Stunde, dann schicke ich die drei Dateien an den Verlag und genieße das zufriedene Gefühl des „Haken dran“ für einen Moment.

14.15 h | Ich ziehe mit dem Steuerkram nach oben in die Wohnung um. Ich will das heute fertig kriegen! Um auch da einen Haken dran machen zu können, suche ich mir nun doch wieder die ausfüllbaren PDFs im Internet raus, fülle sie aus, laufe wieder nach unten (wo der Drucker steht), um sie alle auszudrucken, damit wir sie dann unterschreiben können. Uff.

16.30 h | Eigentlich reicht es mir jetzt für heute. Jedenfalls mit Büro- und Arbeitsgedöns. Büro zu.

19.00 h | Der Plan ist für heute noch, uns zu Fuß aufzumachen in unsere Stammkneipe, wo hervorragend gekocht wird und wir vorhaben, ein nettes Abendessen und das eine oder andere Bierchen (der Mann) oder Glas Wein (ich) zu uns zu nehmen. Und wie immer, wenn wir während der Woche ausgehen, lautet das Motto: „Aber wir versacken diesmal NICHT!“ Wer weiß…

Nun verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zum aktuellen #WmDedgT von Frau Brüllen, wo unter ihrem eigenen Beitrag auch eine Linkliste der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden ist.

(Die vielen schönen Beiträge kann man unmöglich alle lesen – ich kriege das jedenfalls zeitlich nicht hin. Deshalb picke ich mir immer den ersten Blog mit interessant klingendem Namen raus und ab da stur jeden zehnten und diese Auswahl lese ich dann. So komme ich mit der Zeit auch ganz schön rum…)


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