#WmDedgT ist die Kurzform für „Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?“ und wurde 2013 von Frau Brüllen eröffnet – jeden Monat am 5. protokollieren Blogger ihren Tag. Einblicke in den Alltag vieler Leben und Berufe und über den eigenen Tellerrand hinaus. Hier schreibt eine Design-und-Text-Freiberuflerin mit Ehemann, Dachwohnung und Souterrainbüro im selben Haus…
7:00 | Aufgewacht mit einem fiesen Wadenkrampf. Muß das denn nun sein?
8:00 | Ich bin aktuell „Strohwitwe“ und muß heute gar nicht vor die Tür, nichtmals zum Einkaufen, das ist wie ein zweiter Sonntag. Und außerdem deshalb besonders schön, weil es draußen kühl und usselig ist.
9:00 | Der herrentourende baM* ruft aus dem Allgäu an. Das ist auch schön.
Danach schmökere ich ausgiebig weiter im Internet herum. Gemütlicher Samstagmorgen vom Feinsten. Und die Welt weiß mal wieder nicht, worüber sie sich zuerst aufregen soll – dieses 2020 ist aber auch wirklich sehr wirr und entsetzlich. Wo man hinguckt, wenig zum Freuen… Das müssen wir uns schon im Kleinen selbermachen, das Erfreuliche.
10:00 | Zwischendurch Küche aufräumen, Spülmaschine starten, Arbeitsplatten vom gestrigen Fettfilm befreien – ich habe Huhn scharf angebraten, das kommt davon.
Auf Instagram werde ich mich an dem einjährigen Fotoprojekt mit dem Hashtag #gliederpuppenchallenge beteiligen. Warum? Weil es ein kleiner harmloser Spaß ist, der mein inneres Spielkind anspricht und für den ich außerdem nur einmal im Monat was tun muss… Dafür war ich gestern extra im Bastelladen und habe zwei niedliche kleine Holzgliederpuppen gekauft – Ideen für die ersten Themen reifen auch schon vor sich hin.
11:00 | Hunger. Erstmal zwei Scheiben von dem gestern gebackenen Walnuß-Knoblauch-Körnerbrot genossen – perfekt mit Käse. Doch leider schmeckt man den Knoblauch kaum, schade.
Ich wechsele zu einer dickeren Strickjacke – es widerstrebt mir echt, Anfang September schon die Heizung anzumachen.
12:00 | Oh, die Sonne kommt raus, wie schön!
Sobald jetzt gleich das Handy wieder aufgeladen ist – ich liebe die Schnellladefunktion an meinem Huawei –, werde ich im Badezimmer den Vorratsschrank aufräumen und dabei ein bißchen Podcasts hören. Zu Podcasts schreibe ich demnächst übrigens mal etwas mehr – was ist das, wie geht das, ist das was für mich? So in der Art, für uns Normal-User halt…
15:00 | Eins ist ja mal klar: wer aufräumt, muß sich trennen können. Die Aufräumaktion hat dem Badezimmerschrank jedenfalls gutgetan – und vor allem mir selbst. Obwohl ich jetzt rieche wie ein zu oft benutzter Teststreifen bei Douglas, uralte Parfümlieben wollten schließlich nochmal beschnuppert werden und durften auch nicht alle bleiben…
Die Sonne scheint immer noch, dadurch ist es schönerweise auch in der Wohnung wärmer geworden. Die Balkontür steht auf und ich bringe aber jetzt mal etwas Müll nach unten.
Um mich danach vor den Laptop – und damit neben die offene Balkontür – zu setzen. Ich habe eine schöne Entwurfsaufgabe auf dem Zettel, außerdem muß ich mal auf all meinen frisch umgezogenen Websites nach dem Rechten sehen…
Ich habe die WordPress-Umzieherei in der vergangenen Woche neunmal durchgespielt und werde – auch für Kunden – nie mehr Angst davor haben, denn ich habe dadurch jetzt eine erprobte und vollständige Checkliste, die ich einfach abarbeiten kann. Größter Daten-Brocken war übrigens eindeutig mein Blog hier, kein Wunder, denn den gibt es ja auch schon zwölf Jahre…
Zuerst vergnüge ich mich jetzt, quasi als Belohnung für all die unkreative und langweilige Datenschubserei, mal mit den Versuchen für ein – vielleicht – neues Blog-Signet.
17:00 | Fertig und hochgeladen. Siehe oben!
Und da ich jetzt wieder Hunger habe, mache ich mir erst einmal den Rest vom gestrigen Risotto warm, ergänzt um ein paar Mini-Tomaten und mithilfe von etwas Sahne wieder geschmeidig gemacht…
Während ich esse, werfe ich mal einen ersten Blick in die Serie „Biohackers“ auf Netflix. Nicht, weil Bio mein Thema wäre, sondern weil die großartige Jessica Schwarz eine der Hauptrollen spielt. Könnte ja also was sein.
18:00 | Ja, die Serie scheint ganz spannend zu werden… Dabei bleibe ich heute abend, denn im normalen TV-Programm reiht sich mal wieder Wiederholung an Wiederholung. Ich warte jetzt noch den aktuellen Statusbericht von den vier „Fratelli Fideli“ aus dem Allgäu ab und mache es mir dann im fetten Chefsessel gemütlich. Ich nenne es unbeaufsichtigtes Wohnen und finde das – bei aller Liebe – mitten in dem Corona-bedingten Zweisamkeits-Overkill mal richtig entspannend.
Einen schönen Abend auch für Euch!
Nun verlinke ich meinen Beitrag noch rüber zum aktuellen #WmDedgT von Frau Brüllen, wo unter ihrem eigenen Beitrag auch eine Linkliste der anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu finden ist.
(Die vielen schönen Beiträge kann man unmöglich alle lesen – ich kriege das jedenfalls zeitlich nicht hin. Deshalb picke ich mir immer den ersten Blog mit interessant klingendem Namen raus und ab da stur jeden zehnten und diese Auswahl lese ich dann. So komme ich mit der Zeit auch ganz schön rum…)
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