Ich kenne Leute, die sind noch viel schlimmer dran als ich, die können einen Raum nicht mehr betreten, in dem sie einmal eine Spinne antrafen. Dagegen bin ich ja nahezu ein John McClane der amtlich anerkannten Feuchtgebiete unserer Stadt. Yeah!
Ich wuchs mit diesen Achtbeinern auf und nun haben sie mich wieder. Arggggh.
Denn mein Soerser Büro liegt – wie damals mein Jugendzimmer – im Souterrain und ist daher eine Art Lieblingsort für die sogenannte „Große Winkelspinne„, die besonders gerne im Herbst und Frühjahr zu mehreren vor meiner Bürotür lauert oder auch einzeln in der Spüle der kleinen Küchenecke. Arggggh.
Ich habe daher im Lauf der Jahre eine Art Anti-Spinnen-Routine entwickelt. Diejenigen, die vor der Bürotür lauern, eliminiere ich mit einem Holz 2, das ich auf dem Golfplatz sowieso nicht benutze. Das übt einerseits meine Treffsicherheit und ich hoffe andererseits vor allem, unter den Viechern spricht sich rum, daß es vor meiner Tür extrem ungemütlich respektive hochgefährlich ist. (Spinnenschützer, Ihr dürft jetzt empört aufjaulen und mich aus Euren Freundes- und Follower-Listen löschen…) Yeah!
Wenn ich dann im Büro bin, inspiziere ich zunächst per Augenschein alle echten Ecken des Raumes und alle Stellen, an denen ich in den letzten zehn Jahren schon einmal von einem dieser Achtbeiner überrascht wurde. Lebensgefährlich neben Bilderrahmen, unter Simsen, an Fußleisten, hinter Schreibtischen. Brrrr. Check.
Als letztes gehe ich in den hinteren Bereich des Büros, wo die Küchenecke ist. Die Lüftungsschlitze an der Spüle sind seit Jahren zugeklebt und der Abfluß ist stets mit seinem Stopfen verschlossen, nachdem mein findiger Nachbar Felix mir glaubhaft versicherte, die Spinnen kämen auch gerne durch den Abfluß ins Waschbecken. Das hilft auch schon ganz gut – doch ganz ab und zu sitzt trotzdem so ein Achtbeiner in der Spüle und glotzt mich an. Arggggh!!!!
Wenn ich all das gecheckt und alle anwesenden Feinde auf unterschiedliche, aber stets effiziente Weise beseitigt habe, kann ich in aller Ruhe anfangen zu arbeiten. Gott-sei-dank habe ich keine Arachnophobie, sondern ekle mich nur ein bißchen vor zu großen Achtbeinern.
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Ach die armen Spinnen! Das sind doch nützliche Tierchen, fangen Fliegen und anderes Ungetier weg. Und schön sind sie auch! Schau sie Dir nur mal genau und von Nahem an. Man kann sie doch auch lebend beseitigen…
Laß mich raten, Camping ist auch nicht so deins?
Große Winkelspinnen hatten wir dieses Jahr auch schon jede Menge und vor allem hübsch große Exemplare, die ihrem Namen Ehre gemacht haben. Wir schmeißen sie immer lebend raus.
I feel u.
Schon seit ich denken kann, finde ich Spinnen doof. Vor allem, seit mal nachts eine recht Große zum Sterben auf mich gekrochen ist. Ein Schock, den ich in diesem Leben wohl nicht mehr verarbeiten werde.
Eine grandiose Taktik hast du dir da zum Inspizieren ausgedacht. Bin ähnlich, wenn ich einen Raum betrete, meine ersten Blicke wandern fast immer in alle vier Ecken an der Decke. Sicher ist sicher.
Was mir ja wirklich schon seit einiger Zeit Bauchweh bereitet, ist das Spinnenaufkommen in meiner Wohnung. Das ist nämlich nicht vorhanden. Und das riecht förmlich nach einem Hinterhalt, irgendwo müssen die ja sein.
Der Tag, an dem sich alle Spinnen entschließen kollektiv aufzutauchen, wird ein sehr, sehr düsterer in meinem Leben.
Auch ich brauche spinnenfreie Räume. Beliebteste Methode für große, dicke, schwarze Spinnen: Abflusspömpel drauf und warten bis der Göttergatte den Rest übernimmt ;-)….
Ich wohne ziemlich ländlich und bis vor einigen Monaten endete jeder Tag mit der gründlichen Inspektion des Schlafgemachs, auch um zwei Uhr nachts. Saß eine Spinne an der Decke oder sonstwo für mich unerreichbar, schlief ich auf der Couch im Wohnzimmer und griff morgens zu wenig spinnenfreundlichen Methoden – sorry, Angela! – Waren sie erreichbar, wurden sie mittels Schüssel und Teller an die Luft gesetzt. – Die Pömpel-Methode merke ich mir mal, Bea. – Aber seit dem Frühjahr ist dank dieser wunderbaren, unsichtbaren Insektenschutzgitter Ruhe! Ich kann sogar spätabends lüften ohne ungebetene Besucher! – Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen Spinnen, wir können nur nicht im selben Raum leben. Und verteidigt nicht jedes Tier sein Revier? Eben.
Erfahrungswerte von qualifizierten Landbewohnern belegen:
Katzen helfen wunderbar gegen Reitspinnen!
Spätestens am zweiten Tag ist jedes dieser Monster, die immer so laut über den Parkettboden trappeln, erlegt…
Du hast doch so ’ne nette Besuchskatze, frag die doch mal! ;-))
lg
Elfi
Spinnen können mich mal… Ich bin stärker, größer und schneller.
wenn man mal den eigenen Kindern zeigen musste, dass man stärker, größer und schneller ist, wird man’s auch.
:-))
Wenn mein Hündchen sie erwischt, dann ist es gut.
Ansonsten werden sie mit dem Staubwedel nach draußen befördert.
iiih – ich hatte kürzlich so ein Exemplar an der Wand im Wohnzimmer. So riesig, daß sogar Männe zurückzuckte. Aber Schuh sei dank – sie hat nicht überlebt. Und der Fleck an der Wand war erstaunlicherweise nicht groß und leicht zu entfernen. Nun ist er ganz unsichtbar – die Wand (und das restliche Zimmer) ist neu gestrichen. Bevor jemand nachfragt: den Neuanstrich gabs nicht wegen der Spinne, sondern war sowieso geplant.